Aktive Interessentenvertretung, Mitwirkung an Gesetzgebungsverfahren und Qualitätssicherung in der häuslichen Betreuung – der  (BBD) bündelt und vertritt fortan die Interessen von Betreuungsdiensten in Richtung Politik und Öffentlichkeit. 
Köln. Immer mehr ältere Menschen auf der einen Seite und immer weniger jüngere Menschen auf der anderen Seite – die Versorgung und Pflege von Senioren steht vor einem grundlegenden Wandel. Neben klassischen Pflegeangeboten erfährt die Betreuung von Senioren in deren eigenem Zuhause eine zunehmende Nachfrage. Rund 94 Prozent der Menschen wünschen sich laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), auch im hohen Alter noch in den eigenen vier Wänden zu leben. Ohne eine Unterstützung im Alltag kommen dabei jedoch die wenigsten aus. Und diese wiederum können die Angehörigen alleine nicht leisten.

Mit dem Bundesverband der Betreuungsdienste (BBD) mit Sitz in Köln hat jetzt ein neuer Verband seine Arbeit aufgenommen, der sich diesem Thema annimmt. „Als Bundesverband der Betreuungsdienste wollen wir nicht nur die Interessen der Betreuungsdienste in Richtung von Politik und Öffentlichkeit bündeln und vertreten sowie beispielsweise bei Gesetzgebungsverfahren aktiv mitwirken. Über die sich ausweitenden Angebote unserer Mitgliedsunternehmen möchten wir auch dazu beitragen, die Situation von pflege- und hilfsbedürftigen Menschen wie auch deren Angehörigen gleichermaßen zu verbessern“, erklärt Jörg Veil, Vorsitzender des Bundesverbands der Betreuungsdienste e.V. (BBD).

Ambulant vor stationär

Als Interessenvertretung von Betreuungsdiensten, deren Schwerpunkt auf Betreuungs- und Hauswirtschaftsleistungen sowie der Alltagsunterstützung liegt, begleitet der BBD bereits das aktuelle Gesetzgebungsverfahren zur aktuellen Pflegereform und war im Rahmen dessen auch Teil der Verbändeanhörung. „Betreuungsdienste können sehr flexibel auf die individuellen Anforderungen und Wünsche der Familien eingehen und sind dadurch eine sinnvolle und notwendige Ergänzung zu den klassischen ambulanten Pflegediensten, die vor allem die pflegerische Versorgung sicherstellen“, erläutert Veil.

Ganz nach dem anerkannten Grundsatz „ambulant vor stationär“ fordert der BBD daher, die ambulanten den stationären Pflegesachleistungen anzugleichen und im Rahmen dessen auch die Kurzzeitpflege zuhause zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel des BBD ist es, die Qualität des Betreuungsangebots zu sichern. Auch für Betreuungsdienste sollten verbindliche Qualitätsstandards gelten. Der BBD setzt sich dabei aktiv dafür ein, dass ein eigenes Zulassungsverfahren für Betreuungsdienste bei den Pflegekassen durchgesetzt wird.

Aktiver Dialog

Um seine Ziele zu erreichen, forciert der BBD eine aktive Zusammenarbeit und einen regelmäßigen Austausch mit der Politik, Verbänden und Organisationen sowie Einrichtungen und Unternehmen im Bereich Pflege und Betreuung. „Wir freuen uns auf einen aktiven und vertrauensvollen Dialog mit allen Beteiligten und wollen so dazu beitragen, die Bekanntheit der Betreuungsdienste und ihres Leistungsangebots zu erhöhen sowie die Seriosität der verschiedenen Anbieter zu stärken“, so Veil.     

Kontakt:
Bundesverband der Betreuungsdienste e.V.
Ansprechpartner: Jörg Veil
Bunzlauer Str. 1
50858 Köln
Tel. 02234-91104-20
E-Mail: presse@bundesverband-betreuungsdienste.de
Internet: www.bundesverband-betreuungsdienste.de