Veränderungen

Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im März starke Marktbewegungen. Hierzu zählt vor allem der starke Zuwachs an Patientenversorgungen, der 402 Pflegebetten im stationären Sektor beträgt. Auch im ambulanten Bereich Jahr konnte ein deutlicher Zugang von 5.043 versorgten Kunden beobachtet werden.

Im ambulanten Sektor wurde eine Senkung von 242 Minderversorgungen gezählt

Im ambulanten Bereich gab es im März insgesamt 671 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. Rund 400 Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt konnten 13 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100 Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine herausragende Leistung dar.

Kundenabwanderungen hatten 270 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 5 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen mehrheitlich gemeinnützige Träger, die über teils erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten.

Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Bayern und Brandenburg.

Übersicht der Veränderungen von Pflegediensten im März 2018 Vor allem in Bayern gibt es große Veränderungen. Hier können sich 135 Pflegedienste über Kundenzugang freuen, 98 verlieren jedoch Kunden.

Im März konnte eine Steigerung in der Bettenkapazität beobachtet werden

Im März konnten hinsichtlich der Bettenkapazität Veränderungen in 162 stationären Einrichtungen verzeichnet werden. Der Nettozugang gesamt an Betten maß 402 mehr Pflegeplätze bundesweit. Während 86 Pflegeheime an Betten zunahmen, mussten 76 Einrichtungen einen Bettenrückgang hinnehmen. Die Einrichtungen mit einem Bettenzuwachs von mehr als 10 Plätzen sind vor allem in Bayern zu finden.

Die Preise sind besonders für den EEE gestiegen

Der einrichtungseinheitliche Eigenanteil (EEE) steigt bei den rund 1.000 ausgewerteten Pflegeheimkosten im Durchschnitt um 96 Euro (im Median um 83) pro Monat. Dieser deutliche Anstieg von 16,5 Prozent lässt auf eine Vielzahl an Nachverhandlungen im Zuge der Umstellungen durch das PSGII schließen. Der Investitionskostenanteil bleibt stabil bei rund 367 Euro pro Monat. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung von 703 auf 731 Euro und somit um 3,9 Prozent.

Übersicht der Veränderungen von Pflegeheimen im März 2018 Große Veränderungen auch im Bereich des Bettenaufbaus – hier verzeichnet unsere Datenbank einen Nettozugang von 402 Betten.

Löschungen

Im März konnten bundesweit insgesamt 177 Löschungen registriert werden. Etwa drei Viertel (128) entfiel auf den ambulanten Bereich, während weitere 15 Tagespflegeeinrichtungen und 34 Pflegeheime geschlossen wurden.

Beurteilt man nach der Größe und Kapazität der Einrichtungen, fällt auf, dass eher mittlere und kleinere Einrichtungen aus dem Markt austreten. Die gelöschten ambulanten Pflegedienste versorgten durchschnittlich nur 58 Patienten, während die Zahl der stationären Pflegeplätze der ausgetretenen Unternehmen hingegen durchschnittlich bei 52 Plätzen lag. Die aus dem Markt ausgetretenen Tagespflegen hatten im Mittel rund 13 Plätze.

Übersicht der Löschungen und Schließungen von Pflegeheimen und Pflegediensten im März 2018 Besonders viele Löschungen müssen Bayern und Sachsen-Anhalt verzeichnen.

Regional gesehen wurden die meisten Einrichtungen in Bayern (65) und in Sachsen-Anhalt (54) gelöscht.