Das Sozialwerk St. Georg mit Sitz in Gelsenkirchen hat die Ergebnisse des Jahresberichts 2017 bekannt gegeben. Daraus geht hervor, dass das Unternehmen vergangenes Jahr in rund 5.100 Assistenzverhältnissen etwa 4.500 Menschen mit Assistenzbedarf in Nordrhein-Westfalem erreichen konnte. Die knapp 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützten Klientinnen und Klienten

  • in 50 Kerneinrichtungen,
  • in 10 Einrichtungen im Außenwohnungsbereich,
  • in 43 Kontaktstellen,
  • im Ambulant Betreuten Wohnen,
  • in Werk und Tagesstätten
  • sowie in Inklusionsbetrieben.

Das Sozialwerk St. Georg hielt stationäre und ambulante Angebote in den Bereichen Wohnen & Leben, Arbeit & Beschäftigung, Alltag & Freizeit, Begleitung & Orientierung sowie Bildung & Beratung bereit.

Laut Jahresbericht stellten sich die 1,9-prozentige Anhebung der Grund- und Maßnahmenpauschale für sie stationären Wohnangebote im Februar 2017 sowie die Tariflohnsteigerung von 2,35% als wesentliche Bestimmungsfaktoren für das Ergebnis des Geschäftsjahres heraus.

Die Umsatzerlöse des Konzerns beliefen sich in 2017 auf rund 139,5 Mio. € nach rund 140,3 Mio. € im Jahr 2016.  Neben dem Anstieg der Vergütungen waren einerseits ein fortgesetztes Wachstum der ambulanten Leistungen und andererseits ein Rückgang der Leistungen im stationären Bereich, insbesondere in Tagesstätten, für diese Entwicklung bestimmend.

Die Auslastung im stationären Wohnbereich sorgte laut Bericht für eine zufriedenstellende  Entwicklung der erbrachten Leistungen (1.926 Klienten zum 31.12.2017; Vorjahr: 1.972 Klienten) – bei gleichzeitiger Reduzierung des Personalstamms im Jahresdurchschnitt. Für 2018 erwartet das Sozialwerk hier erneut eine nahezu konstante Auslastung (1.937 Klienten).

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Die Entwicklung der ambulanten Angebote des Sozialwerks St.Georg von 2000 bis heute.

Die Entwicklung der ambulanten Angebote des Sozialwerks St.Georg von 2000 bis heute.

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Die Entwicklung der stationären Angebote des Sozialwerks St.Georg von 2000 bis heute.

Die Entwicklung der stationären Angebote des Sozialwerks St.Georg von 2000 bis heute.

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Die vier Tochtergesellschaften Sozialwerk St. Georg Westfalen-Nord gGmbH, Westfalen-Süd gGmbH, Ruhrgebiet gGmbH und Niederrhein gGmbH, zuständig für die jeweiligen Angebote der Ambulanten Dienste wie das Ambulant Betreute Wohnen, konnten ihre Klientenzahlen von  1.803 in  2016 auf 1.912 zum 31.12.2017 steigern (inklusive Jugendhilfe-Angebote).

Die zunehmende Zahl der Assistenzverhältnisse verursacht laut Jahresbericht entsprechend steigende Kosten, vor allem im Personalbereich. Diese Kostenentwicklung lässt sich dabei nicht vollständig durch Pflegesätze refinanzieren. Dies gilt als Ursache für die nahezu stagnierenden Erlöse pro Klient.

Die weitere Entwicklung ist zum heutigen Zeitpunkt zwar nur schwer vorherzusehen, jedoch erwartet das Sozialwerk St. Georg für das laufende Geschäftsjahr 2018 und das kommende Geschäftsjahr 2019 weiterhin positive Finanzergebnisse mit Verbesserungen der Qualität des Lebens der Klientinnen und Klienten.

Das Sozialwerk sieht seine eigenen Chancen dabei im weiteren Ausbau und der Entwicklung innovativer, sozialer Dienstleistungen – bei gleichzeitige Schaffung attraktiver Beschäftigungsmöglichkeiten in quartiernahen Setting, die die Selbstbestimmung der Klientinnen und Klienten im Sinne des St.Georg eigenen Assistenzkonzepts „Qualität des Lebens“ fördern und eine gelingende aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unterstützen.

(Quelle: Sozialwerk St. Georg Jahresbericht)