Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im November starke Marktbewegungen. Hierzu zählt vor allem der starke Zuwachs an Patientenversorgungen, der 13.561 Mehrversorgungen im ambulanten Sektor beträgt.

Der durchschnittliche Kundenzugang je Bundesland betrug im Wachstumsradar November 855.

Im ambulanten Sektor wurde eine Steigerung von 13.561 Mehrversorgungen gezählt

Im ambulanten Bereich gab es im November insgesamt 1.240 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. Rund 782 Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt konnten 45 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100 Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine herausragende Leistung dar.
Besonders hervor stechen hierbei die Ev.-ref. Diakoniestation Nordhorn gGmbH, die ein Wachstum von 355 Patienten verzeichnet, sowie die Sozialstation Lohne-Wietmarschen (351 neue Patienten).

Kundenabwanderungen hatten 485 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 17 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen mehrheitlich gemeinnützige Träger, die über teils erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten. Insgesamt legten die Pflegedienste mit Kundenzugang im Schnitt um 29 Kunden zu, während die Pflegedienste mit Kundenabgang durchschnittlich 21 Patienten verloren.

Großer prozentualer Anstieg in Mecklenburg-Vorpommern

Großer prozentualer Anstieg in Mecklenburg-Vorpommern
Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Vor allem in Nordrhein-Westfalen gibt es große Veränderungen. Hier können sich 126Pflegedienste über Kundenzugang freuen, 83 verlieren jedoch Kunden.

Bei Betrachtung der wachsenden Pflegedienste fallen Unterscheide zwischen den neuen und alten Bundesländern auf. So gewinnen im Osten der Republik 66 Prozent aller Pflegedienste im Wachstumsradar November Kunden, während im westlichen Teil des Landes nur 62 Prozent aller Pflegedienste im Radar neue Kunden gewinnen. Der Unterschied zwischen privaten und gemeinnützigen Pflegediensten ist hingegen nicht ganz so deutlich zu erkennen. Während 64 Prozent aller privaten Pflegedienste Kundenzuwachs verzeichnen können, liegt der Anteil bei den Gemeinnützigen bei 63 Prozent.

Großer prozentualer Anstieg in Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Baden-Württemberg.

Prozentual gerechnet verzeichnen insbesondere Mecklenburg-Vorpommern (1,65 Prozent), Bremen (1,42 Prozent) und Baden-Württemberg (1,41 Prozent) einen bemerkenswerten Anstieg.