Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im Dezember starke Marktbewegungen. Hierzu zählt vor allem der starke Zuwachs an Patientenversorgungen, der 13.126 Mehrversorgungen im ambulanten Sektor beträgt.

Der höchste Neukundendelta verzeichnet im Dezember Baden-Württemberg.

Im ambulanten Sektor wurde eine Steigerung von 13.126 Mehrversorgungen gezählt

Im ambulanten Bereich gab es im Dezember insgesamt 739 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. Rund 485 Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt konnten 23 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100 Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine herausragende Leistung dar.
Besonders hervor stechen hierbei die Sozialstation Westallgäu gGmbH, die ein Wachstum von 294 Patienten verzeichnet, sowie die Sozialstation Südlicher Breisgau e.V. (233 neue Patienten).

Kundenabwanderungen hatten 254 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 2 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen mehrheitlich gemeinnützige Träger, die über teils erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten. Insgesamt legten die Pflegedienste mit Kundenzugang im Schnitt um 27 Kunden zu, während die Pflegedienste mit Kundenabgang durchschnittlich 17 Patienten verloren.

Wachstumsradar: Viele Veränderungen in Baden-Württemberg, prozentualer Verlust in Hamburg

Den höchsten prozentualen Anstieg an ambulanten Neukunden verzeichnet im Dezember Bremen.

Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.
Vor allem in Nordrhein-Westfalen gibt es große Veränderungen. Hier können sich 80 Pflegedienste über Kundenzugang freuen, 39 verlieren jedoch Kunden.
Bei Betrachtung der wachsenden Pflegedienste fallen nur marginale Unterscheide zwischen den neuen und alten Bundesländern auf. So gewinnen im Osten der Republik 65,9 Prozent aller Pflegedienste im Wachstumsradar November Kunden, während im westlichen Teil des Landes 65,5 Prozent aller Pflegedienste im Radar neue Kunden gewinnen. Der Unterschied zwischen privaten und gemeinnützigen Pflegediensten ist hingegen weitaus deutlicher zu erkennen. Während 64 Prozent aller privaten Pflegedienste Kundenzuwachs verzeichnen können, liegt der Anteil bei den Gemeinnützigen bei 71 Prozent.

Fast doppelt so viele Pflegedienste konnten ihre Versorgungen auf-, statt abbauen.