Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im Januar starke Marktbewegungen. Hierzu zählt vor allem der starke Zuwachs an Patientenversorgungen, der 17.991 Mehrversorgungen im ambulanten Sektor beträgt.

Wachstumsradar Januar 2019 - viel Bewegung in Nordrhein-Westfalen

Im ambulanten Sektor wurde eine Steigerung von 17.991 Mehrversorgungen gezählt

Im ambulanten Bereich gab es im Dezember insgesamt 964 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. Rund 633 Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt konnten 35 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100 Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine herausragende Leistung dar.
Besonders hervor stechen hierbei der Ambulante Pflegedienst der IS Krefelder Seniorenbetreuungs GmbH, der ein Wachstum von 378 Patienten verzeichnet, sowie die Avita GmbH Ambulante Pflege (375 neue Patienten).

Kundenabwanderungen hatten 331 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 6 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen mehrheitlich gemeinnützige Träger, die über teils erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten. Insgesamt legten die Pflegedienste mit Kundenzugang im Schnitt um 28 Kunden zu, während die Pflegedienste mit Kundenabgang durchschnittlich 17 Patienten verloren.

Viele Veränderungen in Nordrhein-Westfalen, prozentualer Anstieg in Sachsen-Anhalt

Wachstumsradar Januar 2019 - Sachsen-Anhalt legt prozentual stark zu.

Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern.

Vor allem in Nordrhein-Westfalen gibt es große Veränderungen. Hier können sich 144 Pflegedienste über Kundenzugang freuen, 60 verlieren jedoch Kunden. Bei Betrachtung der wachsenden Pflegedienste fallen einige Unterscheide zwischen den neuen und alten Bundesländern auf. So gewinnen im Osten der Republik 64,3 Prozent aller Pflegedienste im Wachstumsradar Januar Kunden, während im westlichen Teil des Landes 66,1 Prozent aller Pflegedienste im Radar neue Kunden gewinnen. Der Unterschied zwischen privaten und gemeinnützigen Pflegediensten ist ähnlich deutlich. Während 63 Prozent aller privaten Pflegedienste Kundenzuwachs verzeichnen können, liegt der Anteil bei den Gemeinnützigen bei 66 Prozent.

Wachstumsradar Januar 2019 - Gemeinnützige wachsen stärker als private.

Prozentual gerechnet verzeichnen insbesondere Sachsen-Anhalt (1,7 Prozent), Nordrhein-Westfalen (1,25 Prozent) und Bayern (1,09 Prozent) einen bemerkenswerten Anstieg.