Die AWO Schleswig-Holstein gemeinnützige GmbH hat ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 bekannt gegeben. Insgesamt stieg der Umsatzerlös von 141,9 Millionen im Jahr 2016 um knapp 4 Prozent auf 147,7 Millionen Euro im Jahr 2017. Der Bilanzgewinn stieg sogar um rund 18 Prozent – von 2,9 Millionen (2016) auf 3,4 Millionen (2017).

Jahresabschluss AWO Schleswig-Holstein 2017

Im Prognosebericht heißt es: „Für das Jahr 2018 sind eine weitere Steigerung der Umsatzerlöse um rund 5,4% sowie ein Jahresergebnis in Höhe von TEUR 1.090 geplant.

Die Umsatzsteigerung resultiert im Wesentlichen aus der Weitergabe der höheren Personalkosten an die Kostenträger. Durch die von der Geschäftsführung beschlossene Entgelterhöhung für den Bereich der Jugend- und Familienhilfe in Höhe von 8 % zum 01.03.2018 und die beschlossene Entgelterhöhung in Höhe von 3,1 % zum 01.04.2018 für die Bereiche der Verwaltung, Pflege, Kurkliniken und Psychosozialen Dienste erhöht sich der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr.

In allen bis zur Aufstellung dieses Abschlusses vorliegenden betriebswirtschaftlichen Auswertungen wird deutlich, dass die AWO Schleswig-Holstein gGmbH sich auch weiterhin wirtschaftlich gut entwickelt. Der Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung wird dabei vom Management eng begleitet und in monatlichen Berichtsrunden mit den Leitungskräften der jeweiligen Sparten auf Abweichungen, deren Ursachen und die einzuleitenden Maßnahmen hin besprochen.

Die AWO Schleswig-Holstein-Gruppe hat einen systematischen Strategieentwicklungsprozess implementiert, welcher als zentrales Element die Selbstbewertung nach dem EFQM-Modell beinhaltet und die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der Gruppe verfolgt.

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Jahresabschluss AWO Schleswig-Holstein Mitarbeiter

Der bereits in 2012 gestartete Prozess zur strategischen Entwicklung der Geschäftsfelder, der sich u.a. mit dem Ausbau bestehender und der Entwicklung neuer Leistungsangebote beschäftigt wird systematisch und konsequent fortgesetzt.

Der zukünftige Erfolg des Unternehmens ist vor allem von den laufenden Tarif- und Entgeltentwicklungen abhängig. In 2016 waren über die Rückkehr in den Haustarifvertrag hinausgehende Tarifsteigerungen nicht möglich. Zum 01.01.2017 wurden die Gehälter um 3,5 % erhöht. Zum 01.03.2018 bzw. 01.04.2018 wurden die Gehälter um weitere 8% bzw. 3,1 % erhöht.

Die Tarifverhandlungen werden auch in 2018 fortgesetzt, um einen klaren und nachhaltigen Rahmen für das Unternehmen und die Mitarbeiter*innen zu schaffen.

Die Umsetzung von Kostensteigerungen in Entgelterhöhungen ist ein fortlaufender Prozess, bei dem unterjährig systematisch Entgeltverhandlungen mit den Kostenträgern geführt werden. Diese Vereinbarungen wirken aber stets nur auf die zukünftige Vergütung.“