Lange Zeit herrschte Ruhe auf dem Gelände unterhalb der ehemaligen Ziegelei. Doch im Hintergrund liefen in den letzten Monaten bereits intensive Vorbereitungen für eine anstehende Bebauung. Seit Anfang der Woche tut sich nun auch sichtbar etwas auf dem Gelände seitlich der Marburger Straße in Neustadt. Die vorbereitenden Arbeiten für die Erstellung eines Pflegezentrums mit 70 Pflegeappartements, 20 Tagespflegeplätzen sowie 10 Wohnungen für betreutes Wohnen haben begonnen. Der Bauantrag für die zwei geplanten Gebäudekörper hat das Gießener Unternehmen Depant im März eingereicht. Seit Kurzem liegt eine Teilbaugenehmigung vor. Mit der Zustimmung für die Gesamtmaßnahme wird in Kürze gerechnet. Die Fertigstellung des Ensembles ist für Herbst nächsten Jahres avisiert.

Die Projektentwicklung und Realisierung des Vorhabens wird durch die Firma Depant Bauträger GmbH & Co. KG aus Gießen erfolgen, die in Mittelhessen und darüber hinaus bereits eine Vielzahl vergleichbarer Objekte umgesetzt hat. Depant erstellt seit 1970 Immobilien zur Eigennutzung und Kapitalanlage und hat in den vergangenen knapp 50 Jahren über 3.000 Objekte mit einem Gesamtvolumen von über 800 Mio. Euro verwirklicht. Dabei bietet Depant von der Planung und Erstellung über die Vermarktung und Vermietung bis hin zur späteren Verwaltung mit der angeschlossenen Depant Hausverwaltungs GmbH einen Rundum-Service aus einer Hand.

MENetatis mit neuem Pflegeappartement

Depant investiert insgesamt ca. 12,5 Mio. Euro am Standort Neustadt. Durch den Bau der qualitativ hochwertigen Pflegeplätze wird in Neustadt nach Auffassung des Gießener Unternehmens eine große Bedarfslücke geschlossen. Mieter und Betreiber der gesamten Anlage wird die erfahrene MENetatis GmbH aus Bergheim bei Köln sein.

„Wir freuen uns, dass wir an diesem Standort ein ansprechendes Pflegequartier errichten und damit Ort und Umgebung zusätzlich aufwerten können“, erklärt Depant Geschäftsführer Kai Bülow. Und auch die Vermarktung des Projektes ist bereits vollzogen. „Wir haben das gesamte Vorhaben vor wenigen Wochen an die INP-Gruppe, einen in Hamburg ansässigen Fondsinitiator und Asset Manager für Sozialimmobilien, veräußert“, teilt Bülow mit und versicherte zugleich, dass Depant bis zur Bezugsfertigkeit Eigentümer und Vorhabenträger bleiben wird.

Neben den modern gestalteten Pflegeappartements stehen den künftigen Bewohnern der Einrichtung verschiedene Wohn- und Aufenthaltsräume zur Verfügung. Das Raum- und Pflegekonzept ist an den Bedürfnissen dementiell erkrankter Bewohner orientiert. Die 10 Wohnungen für betreutes Wohnen befinden sich in einem separaten Wohngebäude, in dem zusätzlich ein Gemeinschaftsraum untergebracht ist. Zudem verfügt das Seniorenzentrum über eine eigene Zentralküche und Wäscherei sowie eine Kapelle und einen Bedarfsfriseur

Der Betreiber MENetatis ist ein mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen, das sich, laut eigener Aussage, bewusst als Alternative zu größeren, konzerngesteuerten Betreibergesellschaften aufstellt. Oberstes Ziel vom geschäftsführenden Gesellschafter Mathias Neumayer sei es, den Bewohnern – entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und Wünsche – ein neues Zuhause zu geben, in dem sie sich sicher und gut aufgehoben fühlen. Neben dem künftigen Seniorenwohn- und Pflegezentrum in Neustadt verantwortet die MENetatis mehrere Seniorenzentren in Niedersachsen, Hessen, Saarland und Baden- Württemberg.

Neustadts Bürgermeister Thomas Groll begrüßt die Millioneninvestition in seiner Kommune. “Das soziale Angebot in Neustadt wird durch das Vorhaben erweitert und es werden zusätzliche Arbeitsplätze vor Ort geschaffen. Ein marodes Gebäudeensemble wird abgerissen und es entsteht etwas Neues.”

(Quelle: MENetatis GmbH)