Im Oktober 2019 gab es grundlegende Veränderungen bei der Qualitäts-Darstellung im Bereich der stationären Altenpflege. Die Pflegenoten wurden abgeschafft und durch ein deutlich umfangreicheres System ersetzt – den „Indikatorengestützten Prüfungen“ bzw. QPR – Qualitätsprüfungs-Richtlinien. Zwar wurden die neuen indikatorengestützten Qualitätsprüfungen im Rahmen der Corona-Pandemie für das Jahr 2020 weitläufig ausgesetzt, jedoch wurden mittlerweile mehr als 8.700 der 11.700 vollstationären Pflegeheime mittlerweile nach dem neuen System geprüft – die neuen Informationen liefern dabei spannende neue Erkenntnisse über den Markt.

Neben Informationen zur Pflege in den Einrichtungen sammelt die neue QPR auch allgemeine Informationen über die Ausstattung der Heime und über externe und interne Dienstleistungen. Diese Informationen wurden vom Team von Pflegemarkt mit der Pflegedatenbank abgeglichen und ermöglicht Ihnen nun spannende Einblicke – so unter anderem auch über den Wäscheservice in der Pflege.

Zu den vom neuen QPR abgefragten Informationen gehört auch die Frage nach dem Anbieten eines Wäscheversorgung (insbesondere Kleidung) durch externe Dienstleister – diese Frage wird von den Heimen mit wahr (externer Dienstleister) falsch (interne Leistung) oder sowohl als auch beantwortet.

Analyse Pflegeheime mit Wäscheservice

Insgesamt waren von rund 25 Prozent aller Pflegeheime Informationen zum Wäscheservice vorhanden – hier zeigte sich, dass 65 Prozent der Heime keine eigene Wäscherei besitzen.

Hierbei zeigt sich in der Auswertung, das von den 8.722 geprüften Heimen bei 35 Prozent (3.061 Heimen) die Frage nach der Wäscheversorgung beantwortet wurden – somit liegt bei etwa einem Viertel der 11.700 Heime in Deutschland eine Information über die Wäscheversorgung vor.

Diese gliedert sich dabei wie folgt: 65 Prozent der Heime (1.990 Standorte) bieten eine Wäscheversorgung ausschließlich über Outsourcing bei externen Dienstleistern an – 19 Prozent der Heime (586 Standorte) bieten eine ausschließlich interne Wäscheversorgung an. Die restlichen 16 Prozent (485 Standorte) bieten sowohl einen internen Wäscheservice an, als auch externe Wäscheversorgungen durch Drittdienstleister. Diese 485 Standorte verfügen demnach jedoch zumindest ebenfalls über eine interne Wäscherei – somit ergibt sich, dass rund 35 Prozent der Pflegeheime eine interne Wäscherei betreiben, während die übrigen 65 Prozent ausschließlich auf externe Dienstleister zurückgreifen müssen.

Die Gemengelange zeigt sich dabei in den verschiedenen Bundesländern höchst unterschiedlich – während im Saarland 56 Prozent der ausgewerten Pflegeheime über eine Wäscherei (intern oder sowohl als auch) verfügen, sind es in Mecklenburg-Vorpommern immerhin noch 49 Prozent und in Sachsen 45 Prozent – danach zeigen sich aber große Sprünge nach unten. Das meiste Outsourcing nutzen Brandenburg (22 Prozent der Heime mit einer Wäscherei), Rheinland-Pfalz (ebenfalls 22 Prozent) und Thüringen (19 Prozent der ausgewerteten Heime mit einer Wäscherei).

Eine genaue Liste der Pflegeheime mit interner Wäscherei und jenen, die einen externen Dienstleister nutzen, finden Sie in unserem Shop!