Die Kissinger Sonne GmbH & Co. KG hat Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Schweinfurt hat daraufhin gestern die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Pflegedienstleisters angeordnet und Peter Roeger von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Pflegedienst Kissinger Sonne ist insolvent

Der Rechtsanwalt erklärt: „Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt fort. Das bedeutet, dass alle Patienten gut versorgt sind und weiterhin von den Mitarbeitern wie gewohnt betreut werden. Zusammen mit meinem Team kümmere ich mich derzeit um die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes. Damit werden die Gehälter der 45 Mitarbeiter wie gewohnt ausgezahlt.“ Die Verantwortlichen informierten die Mitarbeiter bereits über den aktuellen Stand.

Restrukturierungsexperte Roeger sagt weiter: „Wir verschaffen uns derzeit einen Überblick über die finanzielle Lage und werden sämtliche Sanierungsoptionen für den Betrieb prüfen.“ Im PLUTA-Sanierungsteam arbeitet unter anderem Wirtschaftsjurist Robert Schweinshaut. and informiert.

Grund für den Insolvenzantrag sind Liquiditätsschwierigkeiten. Die derzeit hohen laufenden Kosten beeinträchtigen die Umsatz- und Ertragsstruktur. „Das Team ist motiviert, was mich sehr freut. Wir werden den vorläufigen Insolvenzverwalter bestmöglich unterstützen“, erklärt Geschäftsführer Oliver Klöcker.

Seit über 20 Jahren bietet die „Sonne“ in Bad Kissingen und Umgebung sowie in Schweinfurt professionelle Pflege, Betreuung und Alltagshilfen an. Zu den Leistungen gehören die ambulante Pflege, hauswirtschaftliche Hilfen wie Einkaufen oder auch die Tagespflege. Außerdem gibt es eine Pflege-WG, in der Pflegebedürftige im Rahmen der Langzeit- oder Kurzzeitpflege umfassend betreut werden. Die Träger garantieren eine hohe Pflegequalität.