Die Vidi GmbH, ein bundesweit tätiger Einzelhändler für Medizin-, Hygiene- und Drogerieartikel sowie Medizintechnik, wurde von dem Sanierungsexperten Rechtsanwalt Kai Dellit im Rahmen eines Asset Deals zum 01.02.2023 an die Orbisana GmbH veräußert.

„Unser Ziel war und ist die uneingeschränkte und lückenlose Versorgung der Patientinnen und Patienten, die zum Teil auf eine Versorgung innerhalb weniger Stunden z.B. mit Inhalationsgeräten angewiesen sind. Dies ist uns bereits während des über 3 Monate andauernden vorläufigen Insolvenzverfahrens gelungen und kann nun durch die übertragende Sanierung auf Orbisana auch zukünftig sichergestellt werden.“ zeigt sich der Insolvenzverwalter der Vidi GmbH, Rechtsanwalt Kai Dellit von der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm, zufrieden.

Orbisana übernimmt sowohl den bundesweiten Versandhandel von Vidi als auch deren Sanitätshäuser in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Damit wird zum einen die bundesweite Belieferung und Versorgung durch Orbisana als Vollversorger mit Medizinprodukten und medizinisch-technischen Hilfsmitteln ausgebaut und zum anderen die Versorgung der Patientinnen und Patienten in den bereits bestehenden Sanitätshäusern in Dortmund, Lünen, Erfurt, Buchholz und Hamburg gesichert und erweitert.

Mit der Übernahme von Vidi setzt Orbisana seine Wachstumsstrategie fort. Sie kann dadurch weitere Neukunden gewinnen und ihre Eigenmarken im Homecare-Bereich ausbauen. Das Netzwerk von Sanitätshäusern sowie die digitale Gesundheitswelt werden weiter ausgebaut.

Die Orbisana-Geschäftsführer Jörg Riemann, Dennis Priester, Alexander Schöke und Roland Waniek: Wir freuen uns, dass durch die Übernahme das Know-how insbesondere am Standort Jena erhalten bleibt und 51 Arbeitsplätze gesichert werden können.

Orbisana bietet ganzheitliche Lösungen für Patienten und gesundheitsbewusste Menschen. Als zentrale Anlaufstelle für alle Bedürfnisse rund um das Thema Gesundheit hilft das Unternehmen, ein aktives und möglichst uneingeschränktes Leben zu führen. Orbisana macht ein gesundes Leben leichter, zeigt Möglichkeiten auf, berät authentisch und spart Zeit und Geld.

„Für die Unterstützung bei der Fortführung und Sanierung danke ich allen Mitarbeitern und der Geschäftsführung. Ohne ihre Hilfe wäre die Sanierung nicht möglich gewesen“, sagt Dellit.

Vidi war nach dem Einstieg der Signa-Gruppe um den Kaufhof/Karstadt-Investor René Benko und einer Expansion mit 44 Filialen in Karstadt- und Kaufhof-Warenhäusern in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Infolge der COVID-19-Pandemie und der ersten Insolvenz von Karstadt/Kaufhof zog sich die Signa-Gruppe zurück und die gerade eröffneten Filialen wurden wieder geschlossen.