In einer alternden Gesellschaft wird der Bedarf an Pflege immer größer. Ein Unternehmen, das diesen Bedarf erkannt hat und seit einigen Jahren erfolgreich in der Pflegebranche tätig ist, ist VidaCura. Das Unternehmen ist vor allem durch zahlreiche Übernahmen in den letzten Jahren aufgefallen und verfügt mittlerweile über ein beeindruckendes Portfolio an Pflegeeinrichtungen. Über den Betreiber selbst ist jedoch kaum Entscheidendes zu finden. Erfahren Sie in unserer strukturierten Übersicht alle wichtigen Informationen über diesen Betreiber.
Inhaltsverzeichnis:
Über das Unternehmen und seine Gründer
VidaCura wurde im Jahr 2017 von Fabian von Schilcher gegründet. Die heutigen Geschäftsführer Arne Benjamin Kues und Andreas-Hartwi Kütt stießen 2018 zum Unternehmen. Im Juli 2021 erfolgte schließlich die Verschmelzung mit der CuraVida GmbH und deren Umbenennung in VidaCura. Gegen Ende desselben Jahres schied von Schilcher schließlich aus dem Unternehmen aus.
VidaCura – Seit 2020 im Portfolio von Ergon Capital
Gegen Ende des Jahres 2020 gab es noch einmal spannende Entwicklungen im Bereich der Übernahmen und Transaktionen. Damals wurde einer der Senkrechtstarter der deutschen Pflegebranche übernommen – die VidaCura, die zu diesem Zeitpunkt bereits zu den Top 30 Pflegeheimbetreibern 2021 zählte. Käufer war damals die SCUR-Alpha 1227 GmbH aus München, die sämtliche Anteile des ambulanten und stationären Pflegeunternehmens erwarb. Die Freigabe erfolgte am 26.11.2020. Hinter der SCUR-Alpha 127 GmbH steht Ergon Capital. Der Finanzinvestor ist mit dem Betreiber opseo bereits in der außerklinischen Intensivpflege vertreten.
Das Portfolio
Derzeit betreibt VidaCura über 4.500 vollstationäre Pflegeplätze, über 260 Tagespflegeplätze, rund 1.050 betreute Wohneinheiten und betreut rund 1.030 ambulante Kunden. Das Unternehmen konzentriert sich vor allem auf Süd- und Westdeutschland, hat aber auch einzelne Standorte in Hamburg und Schleswig-Holstein. In den neuen Bundesländern ist der Anbieter nicht aktiv. Insgesamt zeigt sich der Anbieter als eines der größten Pflegeunternehmen in Deutschland und hat in den letzten Jahren durch zahlreiche Übernahmen stark expandiert.
So ist es nicht verwunderlich, dass der Betreiber zu den Top-Aufsteigern im Jahr 2022 gehört – auch die meisten im Jahr 2022 übernommenen Kapazitäten insgesamt konnte das Unternehmen verzeichnen. Mit der Übernahme der Kujipers Holding, des Askanierhauses, der Senioren- und Pflegeheime Kaschube Gmbh sowie der Seniorenzentrum Holle GmbH durch die Tochtergesellschaft Mundus Leben Gruppe konnte der Betreiber im Jahr 2022 mehr als 1.900 neue Kapazitäten in allen Bereichen hinzugewinnen.
Dabei bieten die betriebenen Pflegeheime mit durchschnittlich 69 Pflegeplätzen pro Standort deutlich weniger Plätze als der Bundesdurchschnitt (78 Plätze) – die Bausubstanz der Heime ist durchschnittlich etwas mehr als 20 Jahre alt, was sie im Bundesvergleich als eher moderne Heime auszeichnet.
Die Zukäufe der VidaCura
Das Portfolio der VidaCura setzt sich aus verschiedenen akquirierten Unternehmen zusammen, die gemeinsam das gesamte Leistungsspektrum der VidaCura bereitstellen.
Zum einen ist dies die Pichlmayr Wohn- und Pflegeheime GmbH. Die Pichlmayr stellt den Großteil der Pflegeheime im Portfolio des Betreibers und ist darüber hinaus in allen Segmenten der Pflege tätig und bildet das Rückgrat des VidaCura-Portfolios.
Die WH Care Holding GmbH hat sich ebenfalls auf die vollstationäre Pflege spezialisiert. Der Betreiber ist seit 2021 im Portfolio der VidaCura.
Die MUNDUS Senioren-Häuser GmbH & Co. KG das Portfolio der Muttergesellschaft.
Die Kujipers Holding sowie das Askanierhaus wurden erst im vergangenen Jahr über die bereits erwähnte Tochtergesellschaft Mundus Leben Gruppe in das Portfolio der VidaCura integriert. Mit der Lia Pflege GmbH befindet sich ein weiteres Unternehmen mit Fokus auf vollstationäre Pflege und Betreutes Wohnen im Portfolio der VidaCura, welches durch die Claudius Schrenk Gruppe abgerundet wird.
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