Inhaltsverzeichnis:
- 08.09.2023 – Notfunkdienst Gifhorn e.V. muss schließen
- 16.10.2023 – Investorin übernimmt Gifhorner Notfunkdienst
16.10.2023 – Investorin übernimmt Gifhorner Notfunkdienst
Zum 1. Oktober übernimmt die Wolfsburger Pflegeunternehmerin Natalie Wagner-Cherlenyak die Einrichtung des Notfunkdienst Gifhorn, wie einem Artikel der Braunschweiger Zeitung zu entnehmen ist. Die Investorin Natalie Wagner-Cherlenyak betreibt in Wolfsburg bereits den ambulanten Pflegedienst APD.
Durch die Übernahme der Investorin konnte der Umzug von 28 Bewohnern der Einrichtung verhindert werden. Auch ein großer Teil der Mitarbeitenden konnte übernommen werden. Darüber hinaus wurde eine neue Pflegedienstleitung eingesetzt, die Investorin selbst fungiert als deren Vertretung. Zudem würden erfahrene und eingespielte Fachkräfte aus Wolfsburg in das Gifhorner Team integriert.
Die seit Oktober tätige Gesellschaft firmiert als Seniorenresidenz Gifhorn. Das bisherige Angebot des Hausnotrufes entfällt. Dahingegen jedoch plane die Investorin den 2022 aufgegebenen Zweig einer Tages- und Verhinderungspflege im ehemaligen Landhaus Wiggers als Teil eines vollständigen Pflegekonzepts mit ambulanter und stationärer Versorgung wieder aufzunehmen.
08.09.2023 – Notfunkdienst Gifhorn e.V. muss schließen
Der Verein „Notfunkdienst Gifhorn e.V“ muss schließen. Der seit 1979 bestehende Verein, ist Betreiber eines ambulanten Pflegedienstes, eines Betreuten Wohnens, einer Tagespflege und eines Pflegeheims in der Stadt Gifhorn. Wie die Aller-Zeitung kürzlich berichtete, muss der Betreiber seine Einrichtungen und den ambulanten Pflegedienst aufgrund von Mängeln bei der Pflege schließen. Diese hatte der Medizinische Dienst bei einer Nachprüfung festgestellt.
Bereits Mitte Juni dieses Jahres hatte der Notfunkdienst Gifhorn e.V. einen Insolvenzantrag gestellt. Im laufenden Betrieb wurde unter dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Franc Zimmermann von der auf Insolvenzen und Restrukturierung spezialisierten Kanzlei Mönning Feser Partner, eine Sanierung und Restrukturierung sowie mit der Suche nach einem möglichen Investor begonnen. In diesem Prozess sei mal laut Insolvenzverwalter in der Aller-Zeitung auf einem guten Weg gewesen. Für Anfang Oktober war der Abschluss der Sanierung geplant. Im Laufe der Restrukturierungsmaßnahmen konnten die Voraussetzungen für eine Fortführung des Notfunkdienst Gifhorn e.V. geschaffen werden. Auch die Suche nach einem Investor sei laut Insolvenzverwalter auf einem guten Weg gewesen.

Aufgrund von gravierenden hygienischen Mängeln im Bereich der stationären Pflege, hat der für die Heimaufsicht zuständige Landkreis Gifhorn die Schließung der Einrichtung angeordnet, schreibt die Aller-Zeitung. Damit kommt es nicht mehr zu einem Abschluss der Sanierung Anfang Oktober und auch ein erfolgreicher Neustart ist damit hinfällig, heißt es weiter.
Da der Arbeitsbereich der stationären- und ambulanten Pflege sich nicht deutlich voneinander abgrenzen, kommt es mit der Schließung des Pflegeheims auch zur Einstellung des ambulanten Pflegedienstes. Die 52 beim Notfunkdienst Gifhorn e.V. beschäftigten Mitarbeiter, decken die Betreuung von 47 Plätzen in der stationären Pflege und 10 Plätzen in der Tagespflege ab. Im Jahr 2022 versorgte der ambulante Pflegedienst 59 Patienten.
Im Landkreis Gifhorn gibt es aktuell 25 ambulante Pflegedienste, 25 Pflegeheime, 18 Tagespflegen und 15 Angebote für Betreutes Wohnen. Im Bau befindlich sind acht Gebäude in denen Pflege angeboten werden soll, weiter fünf Gebäude befinden sich in der Planung.
Kommentar schreiben