Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im Juli starke Marktbewegungen. Hierzu zählt vor allem der starke Zuwachs an Patientenversorgungen, der 13.021 Mehrversorgungen im ambulanten Sektor beträgt.

Im ambulanten Sektor wurde eine Steigerung von 13.021 Mehrversorgungen gezählt
Im ambulanten Bereich gab es im Juli
insgesamt 850 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. Rund 502
Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt
konnten 22 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100
Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum
muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine
herausragende Leistung dar.
Besonders hervor stechen hierbei Diakoniestation des Ev. Kirchenkreises Schmalkalden
Pflegebereich Schmalkalden, die ein Wachstum von 363 Patienten verzeichnet,
sowie die “Kirchliche Sozialstation
“”Unter Neckar”” e.V.” (214 neue Patienten).
Kundenabwanderungen hatten 348 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 14 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen mehrheitlich gemeinnützige Träger, die über teils erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten. Insgesamt legten die Pflegedienste mit Kundenzugang im Schnitt um 26 Kunden zu, während die Pflegedienste mit Kundenabgang durchschnittlich 22 Patienten verloren.
Viele Veränderungen in Baden-Würtemberg, prozentualer Verlust in Sachsen-Anhalt

Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen.
Vor allem in Nordrhein-Westfalen gibt es große Veränderungen. Hier können sich 83 Pflegedienste über Kundenzugang freuen, 67 verlieren jedoch Kunden.
Prozentual gerechnet verzeichnen insbesondere Thüringen (1,76 Prozent), Rheinland-Pfalz (0,79 Prozent) und Saarland (0,71 Prozent) einen bemerkenswerten Anstieg.

Bei Betrachtung der wachsenden Pflegedienste fallen nur marginale Unterscheide zwischen den neuen und alten Bundesländern auf. So gewinnen im Osten der Republik 43,8 Prozent aller Pflegedienste im Wachstumsradar Juli Kunden, während im westlichen Teil des Landes 39,8 Prozent aller Pflegedienste im Radar neue Kunden gewinnen. Der Unterschied zwischen privaten und gemeinnützigen Pflegediensten ist hingegen weitaus deutlicher zu erkennen. Während 58 Prozent aller privaten Pflegedienste Kundenzuwachs verzeichnen können, liegt der Anteil bei den Gemeinnützigen bei 61 Prozent.
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