Der, laut eigenen Angaben, größte Anbieter von alternativen Wohnangeboten für Menschen mit Unterstützungsbedarf in Nordrhein-Westfalen, die Humanika Gruppe, und der Immobilienkonzern Vonovia haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Gemeinsames Ziel sei es, das etablierte und erfolgreiche Angebot von Wohngemeinschaften auch im Rheinland zu ermöglichen. Erste konkrete Projekte sind bereits für Köln und Bonn in Planung.
Ambulante Wohngemeinschaften bieten laut Humanika die ideale Lösungen für die Pflege, wenn diese in den eigenen vier Wänden nicht mehr zu bewältigen ist. Mitarbeiter aus verschiedenen Professionen wie z.B. Altenpfleger*innen, Krankenpfleger*schwestern, Betreuuer*innen und Hauswirtschaftskräfte kümmern sich 24 Stunden um die Wohngemeinschaft und die belange, in denen bis zu 12 Mitbewohner*innen zusammen leben. Die Humanika Gruppe bietet in Nordrhein-Westfalen bereits 75 solcher Wohngemeinschaften an. In jeder dieser WGs werde großer Wert auf die individuelle Auswahl/Zusammenstellung der Mitbewohner*innen gelegt, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.
„Als Pioniere für alternative Wohnformen erfüllen wir die Wohnanforderungen der Menschen mit Unterstützungsbedarf und schaffen ein insgesamt besseres Lebensangebot im Vergleich zu anderen Wohn- und Pflegeangeboten“, so Svetoslav Markov, Geschäftsführer der Humanika Gruppe. „Unser Versprechen umfasst das ‚Einziehen und nie wieder ausziehen‘, da für die Bewohnerinnen und Bewohner je nach Bedarf alle Notwendigkeiten des Lebens geregelt werden, egal, wie hoch der individuelle Unterstützungsbedarf ist – bis hin zu Dialyse und falls es nötig ist auch eine künstliche Beatmung.“
Vonovia-Mieter sollen vom Humanika-Unterstützungsangebot profitieren
Durch die Kooperation mit Vonovia sollen diese innovative Wohnform auch für Demenzerkrankte und auch andere alternative Wohnformen für unterstützungsbedürftige Menschen nun verstärkt ins Rheinland ausgeweitet werden. Vonovia und Humanika haben bereits in Essen zwei erfolgreiche Projekte in umfangreich umgebauten Bestandsobjekten der Vonovia-Immobilien. Anders als in Essen sollen im Rheinland Neubauprojekte gemeinsam geplant und realisiert werden.
Über die gemeinsame Planung von Neubauvorhaben und der Bereitstellung von geeigneten Wohn- und Gewerbeflächen an Humanika hinaus soll die Kooperation auch den Mietern von Vonovia zugutekommen. Ziel sei es, Menschen im hohen Alter in ihren Wohnungen zu unterstützen, sodass sie so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Die Dienstleistungen von Humanika sollen dabei das vorhandene Angebot im Quartier ergänzen. Hierfür wird zunächst das Angebot im Quartier analysiert und aufbauend darauf ein individuelles Dienstleistungskonzept erstellt. „Mit derartigen Projekten möchten wir demografisch stabile Bestände mit Wohnraum für Menschen in allen Lebenslagen schaffen. Unser gemeinsames Konzept trägt dazu bei, dass demenziell erkrankte oder anderweitig eingeschränkte Menschen trotz Erkrankung Teil des Quartiers und der Nachbarschaft bleiben können“, so Robert Stellmach, Vonovia Regionalbereichsleiter.
Konkret umfasst der Vonovia Regionalbereich Rheinland die Wohnungsbestände in Köln, Bonn und Leverkusen sowie deren Speckgürtel. Perspektivisch soll die Vereinbarung als Grundlage für die Zusammenarbeit in weiteren Regionen, auch ausserhalb Nordrhein-Westfalens-Landesgrenzen hinaus, dienen.
(Quelle: Humanika)
Kommentar schreiben