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Gesundheitskongress des Westens
8. September 2020 - 9. September 2020
525€In der „Spieltheorie“ der Wirtschaftswissenschaften wird oft das englische Kunstwort „Coopetition“ verwendet: Es steht für eine partielle Kooperation von Wettbewerbern – etwa, um einheitliche technische Standards im Markt zu etablieren oder um Entwicklungskosten gemeinsam zu schultern, die für jeden Einzelnen der Wettbewerber zu hoch wären. Sofern Kartellbildung dabei ausgeschlossen werden kann, ist Coopetition in aller Regel auch ein Vorteil für die Nachfrager. Ökonomen sehen darin einen Zukunftstrend: Je komplexer, vernetzter und forschungsintensiver eine Branche ist, desto sinnvoller ist Coopetition und desto häufiger findet sie statt.
Das alles gilt natürlich – und zwar in besonderem Maße – auch für die Gesundheitswirtschaft. In Integrierten und sektorenübergreifenden Versorgungsmodellen, in System- und strategischen Partnerschaften oder in einem Innovationsfonds kooperieren bereits jetzt zum Teil auch Wettbewerber miteinander. Und auch bei Standards für die Interoperabilität von IT-Systemen, wie etwa der elektronischen Patientenakte, arbeiten große Player des Gesundheitswesens zunehmend zusammen.
Im Hinblick auf das Patientenwohl wird es immer seltener vertretbar sein, dass jeder Akteur in der Gesundheitswirtschaft „vor sich hin wurschtelt“. Das Motto für den Gesundheitskongress des Westens, der am 10. und 11. März 2020 in Köln stattfindet, lautet daher: „Gemeinsam große Herausforderungen bewältigen!“ Wir fragen, wie medizinische und ökonomische Trends das Gesundheitswesen verändern werden.
Der Kongress widmet sich darüber hinaus, wie in jedem Jahr, auch allen anderen aktuellen Brennpunkten deutscher Gesundheitspolitik. Die Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung, die Digitalisierung, der Fachkräftemangel sowie die Bedeutung von Prävention und Rehabilitation sind dabei Schwerpunktthemen.
Der Gesundheitskongress des Westens ist der führende Kongress für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft im Westen Deutschlands. Auch im kommenden Jahr werden wieder rund 1.000 Teilnehmer erwartet – vor allem Klinikmanager, Ärzte, Verantwortliche aus Gesundheitspolitik und -unternehmen, aus Forschung und Wissenschaft sowie der Pflege. Die vierzehnte Auflage der jährlich ausgerichteten Veranstaltung findet wieder im Herzen von Köln, im Gürzenich, statt. Weit über 100 Referenten werden auftreten.
Update: “Der für nächste Woche geplante Gesundheitskongress des Westens wird wegen des erhöhten Risikos der weiteren Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 auf Anfang September verschoben. Neuer Termin ist der 8. und 9. September 2020, ebenfalls im Kölner Kongresszentrum Gürzenich. Mit der Verschiebung wird auch dem Umstand Rechnung getragen, dass das Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo der Kongress jedes Jahr stattfindet, gegenwärtig besonders betroffen ist.”