Die AWO Thüringen gründet nach einer zweijährigen Pilotphase eine eigene GmbH namens K-KISS, die für die Sozialwirtschaft datenschutzkonforme KI-Lösungen betreibt und entwickelt. Dadurch ist sie die erste Wohlfahrtsorganisation, welche KI zur Entlastung ihrer Mitarbeiter systematisch verwendet. Dies geht aus einer Pressemitteilung vom 22.07.2025 hervor. 

Weiterführend ermöglicht die AWO Thüringen die Technologie auch in anderen Kommunen und sozialen Trägern. Das Unternehmen um Geschäftsführerin Katja Glybowskaja hatte die Idee im hauseigenen Innovationslabor für Projekt- und Ideenentwicklung. Unter anderem wurde ein “KI-Spielplatz” kreiert, der mehr als 20 selbstentwickelte KI-Anwendungen besitzt. Darunter befindet sich außerdem ein interaktives Pflegehandbuch, das u.a. in Pflege- sowie Beratungsdiensten produktiv funktionieren. Durch die Gründung wird folglich der Status als innovativer Akteur der Sozialwirtschaft weiter ausgebaut. Durch die neue GmbH werden die entwickelten Lösungen auch an andere Träger weitergeleitet, wobei die Einnahmen dann wieder reinvestiert werden. 

Außerdem ist die Innovation eine Maßnahme gegen den Fachkräftemangel, denn laut dem statistischen Bundesamt fehlen bis 2049 bundesweit bis zu 690.000 Pflegekräfte.

Geschäftsführerin der AWO Thüringen

Künstliche Intelligenz ist für uns kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um Routineaufgaben abzunehmen und die Qualität sozialer Dienstleistungen langfristig zu sichern“, erklärt Katja Glybowskaja, Geschäftsführerin des AWO Landesverbandes Thüringen e. V. und der K-KISS GmbH.  

Der AWO Landesverband Thüringen e.V. ist ein Verband der Arbeiterwohlfahrt und zählt bundesweit u.a. 44 Pflegeheime mit 3.198 Plätzen sowie 26 Standorten für betreutes Wohnen und insgesamt 462 Plätzen zu ihrem Portfolio. Auch 24 Wohngruppen-Standorte mit 273 Wohnungen gehören der AWO Thüringen an. 

(Pressemitteilung AWO Thüringen)

AWO Thüringen gründet KI-GmbH