Das Pflegeheim Am Kattewall in Rheinberg, Nordrhein-Westfalen soll RP Online zufolge nach der Schließung letztes Jahr zum 1.September geschlossen bleiben. Der geplante neue Betreiber, die ProChance Living Rheinberg GmbH aus Hamburg, musste Insolvenz anmelden.

Insgesamt hat das Pflegeheim 41 Plätze, wovon 38 Plätzen vollstationär sind und 3 Plätze in der Kurzzeitpflege zur Verfügung stehen. Das Pflegeheim um Einrichtungsleitung Jan Noordam und Pflegedienstleitung Marcus Wendrich hat des Weiteren eine Spezialisierung auf Kurzzeitpflege. Im regionalen Umfeld im Umkreis von 10km des Pflegeheims Am Kattewall gibt es 34 weitere aktive Pflegeheime, die 2.418 Plätze zur Verfügung stellen. Davon haben 24 ebenfalls eine Spezialisierung auf Kurzzeitpflege.

Die ProChance Living Rheinberg GmbH, deren Geschäftsführer Patrick Enrico Nebel ist, kann das Pflegeheim Am Kattewall Berichten zufolge nicht übernehmen, da das Unternehmen Ende März Insolvenz anmelden musste. Darauffolgend wurde es bereits am 16.04.2025 liquidiert.

Erneute Insolvenz des geplanten neuen Betreibers des Pflegeheims Am Kattewall

Im ersten Quartal 2025 waren bereits 50 Unternehmen aus der Pflege von der Insolvenz betroffen. Hierunter waren unter anderem 15 Pflegeheime mit einer Gesamtzahl von 768 Plätzen durch die Insolvenzen betroffen. Eine Insolvenz bedeutet nicht immer die Schließung der betroffenen Pflegeeinrichtungen. Einige Standorte können durch andere Betreiber übernommen werden. Der Anteil der durch neue Betreiber übernommene Pflegeheimplätze ging jedoch von 41,6 Prozent im Jahr 2023 auf 14,2 Prozent im Jahr 2024 zurück. Der Anteil an Schließungen, die aus der Insolvenz resultieren, stieg hingegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Waren es 2023 noch 13,6% der insolventen Pflegeheimplätze, die verloren gegangen sind, stieg der Anteil auf 18,1% im Jahr 2024.

Alle Informationen zu Schließungen auf dem Pflegemarkt im Jahr 2025 sind zu finden unter Schließungen in der Pflege 2025.