Die IMMAC Holding AG startet eine Restrukturierung nach Beantragung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung am 29. Oktober. Angeordnet wurde das vorläufige Verfahren in Eigenverwaltung für das Unternehmen mit Sitz in Hamburg am 30. Oktober durch das Amtsgericht Hamburg.
Konkret kann der Geschäftsbetrieb bis einschließlich April 2026 im vollen Umfang sicher fortgeführt werden, wobei der Vorstand im Amt bleibt. Zusätzlich wurde bereits Ende Oktober Patrick G. Weber als Sanierungsvorstand (CRO) hinzugezogen. Außerdem ist ein Sanierungsplan vorgesehen. Die Gründe für die Insolvenz in Eigenverwaltung liegen in erschwerten Marktbedingungen. Hierzu zählen beispielsweise die Gesundheitskrise und steigende Baukosten, welche verschlechterte Rahmenbedingungen und somit eine Nichtrealisierung von Projekten zur Folge hatte.
Die IMMAC Holding AG gilt als Spezialist für Pflegeinvestments in Seniorenresidenzen, stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Kliniken. Nicht betroffen von der Insolvenz sind jedoch die Tochtergesellschaften der AG sowie die emittierten IMMAC Fonds. Mit ihren Tochtergesellschaften, darunter die IMMAC Sozialbau und IMMAC Wohnbau als Bauträger sowie die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH, hat die Unternehmensgruppe über 2 Milliarden Euro in Bestands- und Neubauimmobilien investiert. Des Weiteren bescheinigte ein externes Gutachten die erfolgsversprechenden Aussichten zur Sanierung und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens.
Erst im Oktober letzten Jahres hatte das Unternehmen einen Vorstandswechsel vollzogen. Konkret verließ Jens Wolfhagen vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung der IMMAC group das Unternehmen und wurde durch Frau Mechthild Mösenfechtel ersetzt.
(Pressemitteilung Kanzlei BRL)

