In der Rubrik Dealradar fassen wir für Sie die Deals der letzten Wochen zusammen. Und davon gab es im April bereits genug. So expandiert DOREA kräftig, Technik ist in der Pflege auf dem Vormarsch und auch Alloheim erwirbt knapp 450 weitere Betten durch eine Übernahme

Alle Details und noch mehr Übernahmen finden Sie in unserem Dealradar.

Inhaltsübersicht:

  • Ambulant
    • Home Instead bringt sich aktiv in den Deutschen Franchiseverband (DVF) ein
    • Caritas im Norden vereinigt sich
  • Kurze News
    • Frank Höhne wird Geschäftsführer bei der DPG
    • DRK Niedersachsen gibt Heimanteile ab
    • Jean Kotarakos verlässt Aedifica SA
  • Klinik
    • Johanniter erwerben mehr als 174 Plätze
    • Sana Kliniken erwirbt Orthopädie mit 100 Planbetten
    • Telekom geht Partnerschaft mit Klinik Essen-Mitte ein
    • Tele-Medizin in Sachsen
    • Mondial plant Ärztehaus in Hessen
    • Klinikbetreiber Paracelsius wird von Porterhouse Group AG übernommen
  • Stationär
    • Dorea expandiert am Jahresanfang…
    • … und das gleich zwei Mal
    • INP erweitert Portfolio
    • AviaRent investiert 21,6 Millionen Euro in Seniorenzentrum
    • INTERNOS erwirbt weiteres Pflegeheim für Fonds Care Invest I
    • MDU-Gruppe mit gefüllter Kasse auf Expansionskurs
    • Deutsche Wohnen stockt Portfolio auf
    • Cofinimmo sichert sich Seniorenresidenz Langelsheim
    • AWO Oberbayern gibt Seniorenzentrum Penzberg ab
    • Alloheim erwirbt weitere 450 Betten
  • Technik
      • StartUp im Kampf gegen Alzheimer
      • Hausbesuche per App organisieren
      • Philips investiert in 360° Lösung
      • Telekom geht Partnerschaft mit Klinik Essen-Mitte ein
      • MDU-Gruppe mit gefüllter Kasse auf Expansionskurs
  • Gesundheit
    • Edeka steigt in den Pflegehandel ein

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    Teaser Deals April 2018 Besonders im Bereich Technik gab es im Monat April viele spannende Deals.

    Ambulant

    Home Instead bringt sich aktiv in den Deutschen Franchiseverband (DVF) ein

    „Der Deutsche Franchiseverband steht als Qualitätsgemeinschaft für professionelles Franchising in Deutschland. Daher ist es für uns ein Muss dort aktiv zu sein und mitzugestalten“, ist sich Jörg Veil, Master-Franchisenehmer und Geschäftsführender Gesellschafter von Home Instead, sicher.
    In diesem Jahr waren bereits die Ausschüsse Qualität und Ethik sowie Partnergewinnung zu Gast in der Kölner Home Instead Systemzentrale. Die Weiterentwicklung und die Professionalisierung von Qualitätsfranchising in Deutschland, hat sich der Ausschuss Qualität und Ethik dabei zur Aufgabe gemacht.
    „Ein reger Austausch zwischen den Systemen hilft allen Mitgliedsunternehmen. Wir lernen schließlich alle voneinander und entwickeln das Franchising, das ja öffentlich nicht durchweg gut beleumundet ist, professionell weiter. Davon profitieren alle Mitglieder unseres Verbands“, so Veil. Das Unternehmen werde seine Aktivitäten innerhalb des Deutschen Franchiseverbands in den nächsten Jahren deshalb auch stärken und ausbauen.
    Home Instead wurde, nach mehrjährigen Nominierungen, in 2016 mit dem FRANCHISE AWARD als „Bestes junges Franchiseunternehmen“ durch die DVF-Jury ausgezeichnet. Im Jahr 2017 konnte Franchisepartner Ralf Kiwitt, der erfolgreich Betriebe in Leverkusen und Solingen führ, mit dem FRANCHISE AWARD 2017 als Bester Franchisegründer geehrt werden.
    Mit knapp 4.000 Alltagsbegleitern entlastet das Unternehmen pflegende Angehörige und sorgt für eine positive Perspektive von hilfs- und pflegebedürftigen Menschen, die somit ihr Leben in ihrer gewünschten und vertrauten Umgebung führen können. Das Netzwerk von überwiegend inhabergeführten Betreuungsdiensten hat bereits fast einhundert Franchisepartnern den Umstieg in ein neues Arbeitsgebiet mit Sinn und Verantwortung möglich gemacht. Home Instead gehört, 10 Jahre nach der Gründung, inzwischen zu den größten ambulanten Unternehmen der Pflegewirtschaft in Deutschland.

    Kurze News

    Der ehemalige CURANUM Geschäftsführer Frank Höhne löst Markus Metyas als Geschäftsführer der DPG Deutsche Pflegegruppe GmbH ab.

    Das DRK Niedersachsen gibt Anteile seiner Heimbetreibergesellschaft ab, dazu gehören sechs Pflegeheime. Käufer ist die Create Future Beteiligungs GmbH, welche zum Bratungshaus Contec gehört. Die Heime sollen weiterhin gemeinnützig geführt werden.

    Jean Kotarakos, CFO der Aedifica SA wird das Unternehmen zum 31.Mai 2018 verlassen und zu Cofinimmo wechseln. Kotarakos arbeitete seit 2007 als CFO für das Unternehmen, welches in Deutschland als Aedifica Asset Management GmbH agiert.

    Caritas im Norden vereinigt sich

    Am Samstag, den 21.04.2018 war es soweit. Im Haus der kirchlichen Dienste in Hamburg trafen sich die Vertreterversammlungen aller vier bisher rechtlich eigenständigen Caritasverbände in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und auf Diözesanebene, um nach einem komplexen Prozedere eines zu beschließen:

    Die „Caritas im Norden“ wird ein einziger Verband mit ca. 1.850 Mitarbeiter*innen und 180 Einrichtungen und Diensten.
    Neuer Vorstand und Dienstsitz

    Dienstsitz des neuen Verbandes ist Schwerin. Der Caritasrat wurde nach den erfolgreich verlaufenden Abstimmungen ernannt und hat den Vorstand gewählt. Vorstandsvorsitzender und Diözesan-Caritasdirektor ist Steffen Feldmann, der das Amt seit November 2016 innehat. Thomas Keitzl, bisher Direktor der Caritas Mecklenburg, wird zweites Mitglied des Vorstandes.

    Der Verlauf des Tages

    Erzbischof Dr. Heße leitete den Tag mit einer Bischofsmesse in der St. Ansgar-Kapelle ein und sprach die einleitenden Worte, ordnete den kommenden Schritt als Meilenstein der Caritas im Erneuerungsprozess des Erzbistums Hamburg ein. Caritas-Projektleiter Harald Strotmann und der den Prozess begleitende Jurist, Dr. Axel Scherff führten durch die Veranstaltung. Am Ende gab Weihbischof Eberlein, bisher Vorsitzender des Caritasrats Mecklenburg, der ganzen Caritas im Norden seinen bischöflichen Segen. Der Weihbischof wird als geistlicher Begleiter der Caritas im Norden eng verbunden bleiben.

    Das wichtigste Ziel: Stärkung der Caritas im Norden

    Wichtigstes Ziel des Zusammenschlusses ist eine Stärkung der Caritas im Norden. „Die mit vier Verbänden bislang sehr kleinteilige Struktur ist die größte Schwierigkeit und der Hauptgrund für die Reform“, erklärt Harald Strotmann, Leiter des Projekts Caritas. Nach der Fusion könnten die Aufgaben besser verteilt und viele Dienste besser unterstützt werden. Die Regionalstellen vor Ort bleiben ebenso wie bestehende Arbeitsverträge erhalten. Die Umstrukturierung wird viele Kräfte freisetzen.

    Klinik

    Johanniter erwerben mehr als 174 Plätze

    Die Johanniter GmbH Berlin erwirbt den gesamten Geschäftsbetrieb der Vitanas Klinik und Tageskliniken. Die Verhandlungen begannen bereits im Januar diesen Jahres. Zuvor gehörte die geriatrische Klinik und das Seniorencentrum dem US-Investor Oaktree, der im Sommer 2017 Vitanas und damit auch beide Einrichtungen in Edmundsthal-Siemerswalde erworben hatte. „Wir sind an das Unternehmen herangetreten, weil wir ohnehin einer der größten Beleger der Geriatrie sind und die Klinik gut unser Portfolio abrunden würde. Auch als Träger von Pflegeeinrichtungen sind die Johanniter bundesweit sehr aktiv“, sagt Carsten Schwaab, Geschäftsführer des Johanniter-Krankenhauses. Die Geriatrie sei die Nachsorgeeinrichtung für ältere Patienten, die die Johanniter akut versorgen. Die Mitarbeiter wolle man übernehmen.
    Insgesamt verfügt die Anlage über 174 Plätze, welche sich auf 73 stationäre Betten und 25 Plätze in der Tagespflege im so genannten Hans-Haus und 76 Plätze im Kurt-Haus schräg gegenüber aufteilen. Das Kurt-Haus dient als Vitanas-Seniorencentrum.

    Sana Kliniken erwirbt Orthopädie mit 100 Planbetten

    Die private Klinikgruppe Sana Kliniken AG erwirbt die regional bekannte und auf Orthopädie und Geriatrie spezialisierte Fabricius-Klinik Remscheid von der Cherubine-Willimann-Stiftung Arenberg. Die Klinik unterhält derzeit 100 Planbetten und beschäftigt 189 Mitarbeiter. Das medizinische Leistungsspektrum der Klinik ergänzt nun das Leistungsspektrums der Sana-Klinikgruppe in Nordrhein-Westfalen und speziell in Remscheid, deren zwei städtische Krankenhäuser bereits im Jahr 2000 von der Sana Kliniken AG übernommen wurden.

    Telekom geht Partnerschaft mit Klinik Essen-Mitte ein

    Telekom Healthcare Solutions und die Kliniken Essen-Mitte (KEM) vereinbaren eine Partnerschaft über zehn Jahre, um die Digitalisierung der Krankenhäuser (Smart Hospitals) fortzusetzen, so eine Pressemitteilung. Hierfür will die Telekom an den Essener Klinikstandorten der Evangelischen Huyssens-Stiftung in Huttrop und im Knappschaftskrankenhaus in Steele das bestehende Krankenhausinformationssystem i.s.h.med durch iMedOne ersetzen. Im, seit Anfang 2017 zum Verbund gehörenden, evangelischen Krankenhaus Essen-Werden ist das KIS nach Aussage der Telekom bereits im Einsatz.

    Die Patientendaten sollen über die App iMedOne Mobile für alle Ärzte und Pflegekräfte jederzeit mobil und in Echtzeit abrufbar sein. Dabei will man alle Datenschutz- und Datensicherheitsstandards erfüllen. Telekom Healthcare Solutions will durch die konsequente Zusammenführung und digitale Erfassung aller medizinischen, pflegerischen und administrativen Prozesse die Basis für die Volldigitalisierung der KEM legen. „Durch das neue System werden unsere Prozesse beschleunigt und vereinfacht sowie die Ärzte und Pflegekräfte von unnötiger Administration entlastet. Zudem wird die Versorgungssicherheit erhöht“, erklären die KEM-Geschäftsführer Horst Defren und Dr. Frank Mau. „Im Ergebnis haben wir auch mehr Zeit für die Patienten.“

    Tele-Medizin in Sachsen

    Sachsen fördert der Klinikum St. Georg Leipzig ein telemedizinisches Projekt. Mit etwa 1,75 Mio. € aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird das neue Projekt „Tumornetzwerk Sachsen“ unterstützt. Um die 0,43 Mio. € wird das Klinikum St. Georg wird aus „Eigenmitteln“ investieren.
    „Krebserkrankungen sind im medizinischen Alltag omnipräsent. Bei der Behandlung ist es unabdingbar, dass Fachärzte zuverlässig und unkompliziert zusammenarbeiten können. Mit dem ‚Tumornetzwerk Sachsen‘ soll nun ein Angebot für niedergelassene Onkologen und Krankenhäuser zur qualitätsgesicherten und interdisziplinären Behandlungsplanung für Krebspatienten unter Nutzung moderner Technologien geschaffen werden“, führt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums, aus.
    Passend zum Projekt plant das Klinikum St. Georg den Aufbau eines Kompetenzzentrums, welches alle Themen rund um das Thema Tumorbehandlung zusammenführt und fachliches Know-How bündelt. Bei der Gründung von Kompetenzzentren verfügt das Klinikum St. Georg bereits über
    Erfahrungen. So konnten zum Beispiel Projekte zur Therapieabklärung bei akutem Schlaganfall und zur Überwachung von Patienten mit Herzimplantaten erfolgreich umgesetzt werden. Aktuell wird ein Beratungszentrum zum Antibiotikaeinsatz aufgebaut.

    Mondial plant Ärztehaus in Hessen

    Die mondial kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat für ihren offenen inländischen Spezial-AIF mondial medicofonds Deutschland I ein projektiertes Ärztehaus im hessischen Hanau erworben. Dies ist bereits das 105. Objekt, das mondial für ihre nunmehr bereits sechs offenen inländischen Spezial-AIF erwerben konnte.
    Das Medicum Hanau soll letztendlich über insgesamt rund 2.700 m² Mietfläche und ist an verschiedene Fachärzte vermietet. Überdies befindet sich im Objekt zur Ergänzung der medizinischen Dienstleistungen eine Apotheke. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2018 geplant.
    Das Investitionsobjekt ist Bestandteil der so genannten Lamboy-Höfe, ein historisches Gebäudeensemble auf dem Areal einer ehemals von den preußischen und dann den US-Streitkräften genutzten Kaserne. Das gesamte Areal wird derzeit aufwendig und unter Wahrung des historischen Flairs saniert. Neben dem Ärztehaus entstehen an dem Standort derzeit Büro- und Seminarräume sowie unterschiedliche Dienstleistungs- und Gastronomieflächen.
    „Wir freuen uns, dass wir mit dem Medicum Hanau ein weiteres attraktives Objekt für unseren mondial medicofonds Deutschland I ankaufen konnten.“ so Michael Vogt, Sprecher der Geschäftsführung der mondial KVG. Vogt weiter: „Ärztehäuser und ambulante Gesundheitszentren sind ein echter Wachstumsmarkt, in dem wir unsere Aktivitäten auch in Zukunft weiter intensivieren werden.“

    Klinikbetreiber Paracelsus wird von Porterhouse Group AG übernommen

    Die in Familienbesitz befindliche Beteiligungsholding Porterhouse Group AG hat am 19. April 2018 vom Gläubigerausschuss der Paracelsus Unternehmensgruppe den Zuschlag für die Übernahme der Klinikgruppe erhalten. Die Beteiligungsholding mit Sitz in Luzern beabsichtigt, den privaten Krankenhausbetreiber nach rechtlicher Übernahme wieder zurück auf Erfolgskurs zu bringen. Die Paracelsus Kliniken befinden sich seit Dezember 2017 in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, dessen Abschluss vor der rechtlichen Übernahme durch Porterhouse stattfinden wird. Bis zum Abschluss der rechtlichen Übernahme durch Porterhouse wird das bisherige Team der Eigenverwaltung das Unternehmen weiterhin leiten.

    Der Gläubigerausschuss der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA i. I. hat dem Vorschlag der Eigenverwaltung und der Sachwaltung, den Konzern an Porterhouse zu verkaufen, bereits zugestimmt. Dabei wurde die Entscheidung an den Interessen der Gläubiger als Ganzes, darunter auch der Mitarbeiter, ausgerichtet.

    Die Eigenverwaltung mit dem Restrukturierungsteam um die Generalbevollmächtigten Andreas Ziegenhagen, Daniel F. Fritz und Dr. Reinhard Wichels wird in Abstimmung mit Porterhouse die Insolvenzpläne unmittelbar bei Gericht einreichen. Neben den expliziten Sanierungsmaßnahmen werden die Insolvenzpläne für die Übernahme der Anteile die Zahlung einer Kapitaleinlage seitens Porterhouse vorsehen, aus der anschließend die Gläubiger bedient werden. Die Entscheidung über die Annahme der Insolvenzpläne bleibt den Gläubigern vorbehalten, die in einer Gläubigerversammlung über die Insolvenzpläne abzustimmen haben. Nach Zustimmung durch die Gläubiger und Umsetzung der Insolvenzpläne kann das Insolvenzverfahren aufgehoben werden.

    Nach der rechtlichen Übernahme durch Porterhouse wird Prof. Dr. Michael Philippi, der bis Ende 2016 die Sana Kliniken AG führte, die Leitung der Paracelsus Kliniken übernehmen. Unter seiner achtjährigen Leitung vervielfachte die Sana Kliniken AG ihren Umsatz und wuchs zu einem der führenden Klinikbetreiber in Deutschland heran. Der Diplom-Kaufmann und promovierte Wirtschaftswissenschaftler, der beinahe seine gesamte berufliche Karriere bei Sana in verschiedensten Führungspositionen verbrachte, ist ein ausgewiesener Experte für das deutsche Gesundheitswesen. Über viele Jahre engagierte sich der heutige Honorarprofessor an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft als Vizepräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und als Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken (BDPK).

    „Wir freuen uns, dass wir mit der in Familienbesitz befindlichen Beteiligungsholding Porterhouse Group AG einen neuen Eigentümer für die Paracelsus Kliniken gewinnen konnten. Der Gläubigerausschuss hat sich in einem intensiven Auswahlprozess am gestrigen Tag für Porterhouse entschieden. Mit der Entscheidung wurde ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Krise gemacht. Der anstehende Weg wird steinig bleiben, aber mit Porterhouse hat Paracelsus nun einen zukünftigen Eigentümer, der dem Unternehmen wieder eine Perspektive gibt“, so Dr. Rainer Eckert, Sachwalter der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA i. I.

    „Für Paracelsus wie für Porterhouse ist dies ein Tag der Freude, aber auch der Verantwortung, denn nur im Team werden wir unser Unternehmen langfristig wieder zu alter Stärke führen können. Gemeinsam wollen wir Paracelsus wieder zu einem stabilen und profitablen Unternehmen entwickeln, das aus eigener Kraft und auch durch Zukäufe wächst. Bis dahin wird es kein einfacher Weg sein. Aber wir werden versuchen alle Chancen der Zukunft zu nutzen. Für einen verbesserten Patientenservice und für effiziente Prozesse werden wir verstärkt in die Möglichkeiten der Digitalisierung investieren und mit unserem Knowhow Paracelsus zu einem der digitalen Leuchtturm-Unternehmen im deutschen Klinikwesen entwickeln. Paracelsus soll Klinik der Wahl werden – für Patienten und Mitarbeiter. An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten für den konstruktiven Austausch, die Zusammenarbeit und die Zuversicht danken.“, so Felix Happel, Verwaltungsratspräsident der Porterhouse Group AG.

    „Paracelsus wieder zu einer der führenden Marken im deutschen Klinikmarkt zu machen, die für erstklassiges Knowhow, Qualität und Service steht, ist eine Aufgabe, die ich im Team mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den neuen Eigentümern gerne annehme. Die neue Eigentümerstruktur, die für langfristiges Denken und Engagement steht, wird uns die Freiheit und Stabilität für künftiges Wachstum geben. Ich freue mich, dass ich dieses neue Unternehmenskapitel an leitender Position mitgestalten darf“, so Dr. Michael Philippi, designierter CEO der Paracelsus Kliniken.

    Porterhouse hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, mittelständische Unternehmen mehrheitlich zu erwerben und langfristig in ihrem Wachstum zu unterstützen. Dabei greift Porterhouse auf sein internationales Netzwerk, ausgeprägtes Branchenverständnis und operative Erfahrung zurück. Eigentümer von Porterhouse ist Felix Happel. Der Beteiligungsfokus liegt auf Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen für die Erfüllung menschlicher Grundbedürfnisse direkt oder indirekt eine bedeutende Rolle spielen. Porterhouse hält heute Beteiligungen an innovativen Unternehmen mit Digitalkompetenz in der Gesundheitsbranche.

    Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung des Bundeskartellamts. Über die finanziellen Aspekte der Übernahme wurde Vertraulichkeit vereinbart. Porterhouse Group AG finanziert die Übernahme komplett aus eigenen Mitteln.

    Paracelsus Kliniken

    Die Paracelsus-Kliniken zählen mit rund 40 Einrichtungen an insgesamt 22 Standorten zu den großen privaten Klinikträgern in Deutschland. Bundesweit betreuen ca. 5.200 Mitarbeiter jährlich mehr als 100.000 stationäre Patienten. Sitz der Gesellschaft ist Osnabrück.

    Porterhouse

    Die Porterhouse Group AG ist eine internationale, in Familienbesitz befindliche Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Luzern. Das Unternehmen wurde 2016 gegründet. Die Beteiligungsgesellschaft investiert in gut positionierte Unternehmen in Märkten mit nachhaltigem Wachstum und einem Umsatz von bis zu EUR 500 Mio. Porterhouse ist langfristig orientiert und strebt mehrheitliche Beteiligungen an. Neben ausschließlich eigenem Kapital wird unternehmerisches Wissen eingebracht. In der Gruppe mit ihren verbundenen Unternehmen arbeiten rund 1.500 Mitarbeiter in sieben Ländern. www.porterhouse.ch

    Stationär

    Dorea expandiert am Jahresanfang…

    Die DOREA Gruppe, mittelständischer Betreiber von Pflege- und Senioreneinrichtungen, setzt ihren Expansionskurs auch im neuen Jahr fort. Zuvor führte Klaus Eilts seit der Eröffnung im August 2005 das Pflegezentrum Esens zusammen mit seiner Familie. Das Unternehmen profitierte von seinem starken regionalen Bezug, sowie der zentralen Lage in der Fußgängerzone.
    Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Ziel, ein deutschlandweit qualitativ und konzeptionell führendes Unternehmen im wachsenden Markt der Pflegedienstleistungen aufzubauen, wurde die DOREA FAMILIE mit Unterstützung der Quadriga Capital Funds im Jahr 2015 gegründet.

    … und das gleich zwei Mal

    Die Dorea Gruppe, mittelständischer Betreiber von Pflege- und Senioreneinrichtungen, hat 2018 sein bereits zweites Pflegeheim übernommen und setzt damit den eingeschlagenen Expansionskurs fort. Die übernommene Einrichtung im niedersächsischen Meinersen beschäftigt 72 Mitarbeiter. Damit steigt die Zahl des Dorea Pflegepersonals auf rund 3.500, die in 47 Häusern und vier ambulanten Pflegediensten 4.750 Senioren und psychisch Erkrankte betreuen.
    Das Seniorenzentrum Meinersen im Landkreis Gifhorn, am Südrand der Lüneburger Heide bietet 78 Bewohner ein familiäres zu Hause. Die Einrichtung liegt in direkter Umgebung der bereits bestehenden Dorea Einrichtungen in Lehrte, Peine und Edemissen. Das ehemalige Haus der Diakonie wurde grundsaniert, 2016 von ursprünglich 39 auf 78 Betten erweitert und vom Verkäufer, der nicht genannt werden möchte, an die Dorea Gruppe veräußert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Inzwischen unterhält Dorea 23 Häuser in Niedersachsen.
    Dorea plant weitere Zukäufe im stationären und ambulanten Bereich, um eine breite Palette an umfassenden Pflegedienstleistungen anbieten zu können. Damit unterstreicht die noch junge Gruppe ihre Ambitionen, sich zu einem bundesweit relevanten und qualitativ wie konzeptionell führenden Unternehmen im wachsenden Markt der integrierten Pflegedienstleistungen zu entwickeln.

    INP erweitert Portfolio

    Die INP-Gruppe hat das Immobilienportfolio des offenen Spezial-AIF „INP Deutsche Pflege Invest“ um zwei weitere Fondsimmobilien in Niedersachsen erweitert: Der als Sondervermögen konzipierte Fonds, der sich ausschließ-lich an institutionelle Investoren richtet, hat das „Pflegezentrum Esens” in der Stadt Esens und das „Haus am Maddick” in Sande erworben. Das „Pflegezentrum Esens“ verfügt über 75 Pflegeplätze, die in 45 Einzel- und 15 Doppel-zimmer aufgeteilt sind. Pächter und Betreiber der Pflegeeinrichtung ist die DOREA-Gruppe mit Sitz in Berlin. Zum Leistungsspektrum der DOREA-Gruppe zählen neben stationären Pflegeeinrichtungen Apartments und Wohneinheiten mit angebundenen unterstützenden Angeboten aus Wohnservice und Pflege, Häuser mit Spezialisierungen auf bestimmte Krankheitsbilder wie z. B. Demenz- und Suchterkrankungen sowie ambulante Dienste.
    DOREA betreibt aktuell 47 Häuser und vier ambulante Pflegedienste zur Betreuung von rund 4.750 Senioren und psychisch Erkrankten. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.500 Mitar-beiter.Die Laufzeit des indexierten Pachtvertrages von 20 Jahren zzgl. Verlängerungsoptionen hat mit Übernahme der Pflegeeinrichtung in den „INP Deutsche Pflege Invest” am 2. Februar 2018 begonnen. Das „Haus am Maddick“ in Sande ist ein Gebäudekomplex, der 38 vollstationäre Pflegeplät-ze, 28 Intensivpflegeplätze sowie 32 Apartments für Betreutes Wohnen bietet. Pächter und Betreiber der Einrichtung ist die Convivo Gruppe aus Bremen. Convivo ist ein inhabergeführ-tes Unternehmen, das über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Pflegesegment verfügt. Zum Service-Angebot zählen neben derzeit 39 stationären Einrichtungen Wohngruppen, Wohn-parks mit direkt angebundenen unterstützenden Angeboten aus Wohnservice und Pflege ebenso Häuser, die sich auf Krankheitsbilder wie beispielsweise Demenz spezialisiert haben, sowie die ambulanten Pflegedienste. Die Convivo Unternehmensgruppe beschäftigt fast 3.200 Mitarbeiter.
    In Bezug auf das „Haus am Maddick“ wurde ein indexierter Pachtvertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren zzgl. Verlängerungsoptionen geschlossen, der mit Übernahme der Immobilie in den „INP Deutsche Pflege Invest“ begonnen hat.Durch die jüngsten Neuzugänge ist der „INP Deutsche Pflege Invest“ aktuell in acht Objekte – sieben Pflegeinrichtungen und eine Kindertagesstätte – an den Standorten Rheine und Velbert in Nordrhein-Westfalen, Frankfurt in Hessen, Balingen in Baden-Württemberg sowie Peine, Klein Lengden, Esens und Sande in Niedersachsen investiert. Das gesamte Portfolio der INP-Gruppe ist auf 50 Fondsimmobilien gewachsen.
    Für die Verwaltung des „INP Deutsche Pflege Invest“ mit einem Zielinvestitionsvolumen von insgesamt 175 Mio. EUR zeichnen neben der INP-Gruppe als Asset Manager weitere re-nommierte und erfahrene Partner verantwortlich: Die Service-KVG IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat die Administration des Fonds übernommen, die M.M. Warburg & Co. (AG & Co.) KGaA fungiert als Verwahrstelle.

    AviaRent investiert 21,6 Millionen Euro in Seniorenzentrum

    AviaRent Capital Management S.à r.l., der deutsche Partner der Primonial Holding, hat ein weiteres Investment für den offenen Spezialfonds CareVision III getätigt. Der Gesamtkaufpreis des Objektes beträgt rund 21,6 Mio. Euro. Bei dem Erwerb handelt es sich um die „PHN Seniorenresidenz“ in Neuenhagen bei Berlin in der Langenbeckstraße 36 – 39.
    „Die Seniorenresidenz wird zukünftig von der Convivo Holding GmbH betrieben und wir freuen uns, dass wir erneut mit diesem renommierten Betreiber zusammenarbeiten werden“, sagt Dan-David Golla, der CEO von AviaRent.
    Das Seniorenzentrum besteht aus fünf Gebäuden und verfügt über 160 vollstationäre Pflegeplätze (96 EZ, 32 DZ) sowie über 31 betreute Wohnungen. Das Grundstück ist ca. 12.900 m² groß und die Nutzfläche beträgt rund 11.000 m².
    Die Seniorenresidenz befindet sich in Neuenhagen am östlichen Stadtrand Berlins in einer bevorzugten Wohngegend, in der Nähe ist eine große Parklandschaft als Erholungsgebiet, sowie die S-Bahn Station „Hoppegarten“ zu finden.

    INTERNOS erwirbt weiteres Pflegeheim für Fonds Care Invest I

    Für einen seiner Fonds hat der Anleger ein Hagener (NW) Pflegeheim erworben. Die Pflegeeinrichtung mit 80 Pflegeeinzelzimmern und 10 Seniorenwohnungen wurde 2017 von der FFB Realinvest, einem Unternehmen der Feldmann-Gruppe, in einer ehemaligen Schule für rund € 8,8 mio. errichtet.

    MDU-Gruppe mit gefüllter Kasse auf Expansionskurs

    Rund 360 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Ostdeutschland hat das in Meißen ansässige Unternehmen kürzlich an einen bayerischen Investor verkauft. Diese Einnahmen sollen in Investitionsvorhaben in Sozialimmobilien fließen, auf die sich das Unternehmen künftig ausschließlich konzentrieren will. Im Mittelpunkt steht die Kombination Wohnen & Pflege in Ostdeutschland.

    Unter anderem hat das Unternehmen Risas Wahrzeichen, Schloß Gröba, zum (von advita betriebenen) Wohn- und Gesundheitszentrum umgebaut.

    Deutsche Wohnen stockt Portfolio auf

    Nach einer Meldung der Immobilien-Zeitung hat die Deutsche Wohnen bereits im Februar ihr Pflegeheimportfolio um 7 Pflegeheime aufgestockt, der Kaufpreis soll in Summe bei € 64 mio. gelegen haben. Weitere Details zu den einzelnen Objekten, von denen sich 6 in Bayern und eines in Sachsen befinden, liegen nicht vor.
    Das Unternehmen ist über die Tochter Katharinenhof auf dem Pflegemarkt prominent vertreten. Im vergangenen Jahr wurden zudem Pflegeimmobilien mit insgesamt fast 5.000 Pflegebetten erworben.

    Cofinimmo sichert sich Seniorenresidenz Langelsheim

    Das belgische Immobilienunternehmen Cofinimmo kauft die Seniorenresidenz Langelsheim für 8 Millionen Euro.
    Das Pflegezentrum Langelsheim wurde 2004 errichtet und im Jahr 2010 erweitert. Auf über 4.300 Quadratmetern bietet das Heim 78 Vollzeitpflegeplätze für Senioren. Die Residenz soll von der Convico Holding GmbH betrieben werden, die sich mit Cofinimmo auf eine 20-Jahres-Pacht einigen konnten, mit zwei Optionen zur Erweiterung um jeweils fünf Jahre.
    Die beiden Unternehmen arbeiten nicht das erste Mal zusammen: Bereits im September 2017 erwarb Cofinimmo die Villa Sonnenmond in Neustadt im Westerwald, welche seitdem von Convico betrieben wird. Die Übernahme der Seniorenresidenz Langelsheim passt indes in die Investitionsstrategie von Cofinimmo. Wie das Unternehmen in seinem Jahresbericht 2017 bekannt gab, plant man für 2018 74,9 Millionen Euro in das Gesundheitswesen zu investieren.

    AWO Oberbayern gibt Seniorenzentrum Penzberg ab

    Es hatte sich bereits abgezeichnet, aber nun ist es endgültig eingetreten: Die AWO Oberbayern tritt den Betrieb des Seniorenzentrums Penzberg an die Stadt ab. Offiziell lief der Vertrag der AWO bereits am 31.Dezember 2017 ab. Die AWO hatte ihre Trägerschaft aufgrund der „ungesicherten Zukunft“ des Seniorenzentrums gekündigt. Grund dafür waren Aussagen von Bürgermeisterin Elke Zehetner, wonach womöglich auch ein anderer Träger den beabsichtigten Seniorenzentrum-Neubau an der Gartenstraße übernehmen könnte. Für einen reibungslosen Ablauf einigte man sich aber noch auf eine vorübergehende Weiterführung bis Ende Mai.
    Es gab im Penzberger Rathaus Überlegungen, einen An- oder Neubau in der Gartenstraße oder an anderer Stelle zu errichten. Wie es mit diesen Plänen nun weitergehen soll ist nicht bekannt. Eine Verhandlungsrunde Mitte Juli 2017 über einen Vertrag zum Erwerb des Grundstücks und die Errichtung eines Ersatzneubaus durch die AWO kam zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis.
    „Wir bedauern die Beendigung der Trägerschaft für das Seniorenzentrum Penzberg durch die Stadt Penzberg sehr“, sagt der Vorstandsvorsitzende der AWO Oberbayern, Andreas Niedermeier. Der AWO Bezirksverband Oberbayern ist Träger von 110 Einrichtungen.

    Alloheim erwirbt weitere 450 Betten

    Laufendes Verfahren beim Bundeskartellamt: Die Alloheim Senioren-Residenz SE plant den Erwerb aller Anteile an der Cosmas Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG inklusive der alleinigen Kontrolle über das Unternehmen. Ebenfalls erworben werden soll die Itertalklinik Seniorenzentrum GmbH & Co. KG, an welcher Cosmas beteiligt ist. Die Itertalklinik Seniorenzentrum GmbH verfügt über sechs Standorte, eingebettet in die Region Aachen, Stolberg und Eifel, wo sie Betreutes Wohnen und Tagespflege anbietet. Insgesamt verfügt die GmbH über mehr als 450 Betten.
    Damit vergrößert sich die Alloheim Gruppe erneut, welche aktuell bereits auf Platz 2 der größten Pflegeheimbetreiber Deutschlands rangiert.

    Technik

    StartUp im Kampf gegen Alzheimer

    Die Firma neotiv ist eine Ausgründung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in enger Kollaboration mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). neotiv hat sich dem Kampf gegen Alzheimer verschrieben und überträgt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der Demenzforschung in mobile Software zur Anwendung auf Smartphones und Tablets.
    Dabei sicherte sich das Digital Health StartUp nun Seed-Finanzierung durch den High-Tech Gründerfonds. Bei der Integration seines Produktes in den wachsenden e-health Markt wird neotiv zukünftig durch den Flying Health Incubator Berlin unterstützt. Zudem werden Forschungsarbeiten durch das Programm EXIST-Forschungstransfer des BMWi begleitet und gefördert.
    Der High-Tech Gründerfonds hat bereits in 490 Unternehmen investiert und begleitet Unternehmen aus den Branchen Software, Medien, Internet, Hardware, Energie und Automation sowie Life Sciences und Chemie auf ihrem Weg bis zum Exit.

    Hausbesuche per App organisieren

    eartbeat Labs, eine Startup-Plattform für digitale Gesundheit, gab bekannt, dass es in die Unternehmen Medlanes und Mimi investiert hat. Für beide Startups ist das frische Kapital Teil ihrer Series-A-Finanzierung. Das in Berlin ansässige Unternehmen Medlanes organisiert rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Hausbesuche von Kinderärzten, Internisten, Orthopäden und Allgemeinmedizinern.
    Dabei arbeiten sie aktuell mit über 300 Ärzten zusammen und versorgten in weniger als zwei Jahren deutschlandweit rund 25.000 Patienten. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten des Bereitschaftsdienstes, Patienten der gesetzlichen Krankenkassen nutzen den Service noch als Selbstzahler. Eine Behandlung kostet ab 80 Euro.

    Philips investiert in 360° Lösung

    Der niederländische Philips-Konzern hat sich an der Med 360° AG, einem medizinischen Leistungserbringer mit regionalem Fokus im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, beteiligt. Die Höhe der Beteiligung sowie die Investitionssumme wurden nicht Bekannt gegeben. Die Med 360° ist ein medizinischer Leistungserbringer mit regionalem Fokus im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. 1.540 Mitarbeiter erbringen sowohl diagnostische als auch therapeutische Leistungen in den Bereichen Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Neurologie, Orthopädie, Fachklinik (Rheumatologie und Orthopädie) und Physiotherapie. Med 360° versorgt jährlich rund 600.000 Patienten ambulant und stationär. Das ist jeder fünfte radiologisch und strahlentherapeutisch versorgte Patient in der Region Nordrhein/NRW. Med 360° ist derzeit an 42 Standorten in 24 Städten präsent.

    Telekom geht Partnerschaft mit Klinik Essen-Mitte ein

    Telekom Healthcare Solutions und die Kliniken Essen-Mitte (KEM) vereinbaren eine Partnerschaft über zehn Jahre, um die Digitalisierung der Krankenhäuser (Smart Hospitals) fortzusetzen, so eine Pressemitteilung. Hierfür will die Telekom an den Essener Klinikstandorten der Evangelischen Huyssens-Stiftung in Huttrop und im Knappschaftskrankenhaus in Steele das bestehende Krankenhausinformationssystem i.s.h.med durch iMedOne ersetzen. Im, seit Anfang 2017 zum Verbund gehörenden, evangelischen Krankenhaus Essen-Werden ist das KIS nach Aussage der Telekom bereits im Einsatz.
    Die Patientendaten sollen über die App iMedOne Mobile für alle Ärzte und Pflegekräfte jederzeit mobil und in Echtzeit abrufbar sein. Dabei will man alle Datenschutz- und Datensicherheitsstandards erfüllen. Telekom Healthcare Solutions will durch die konsequente Zusammenführung und digitale Erfassung aller medizinischen, pflegerischen und administrativen Prozesse die Basis für die Volldigitalisierung der KEM legen. „Durch das neue System werden unsere Prozesse beschleunigt und vereinfacht sowie die Ärzte und Pflegekräfte von unnötiger Administration entlastet. Zudem wird die Versorgungssicherheit erhöht“, erklären die KEM-Geschäftsführer Horst Defren und Dr. Frank Mau. „Im Ergebnis haben wir auch mehr Zeit für die Patienten.“

    Gesundheit

    Edeka steigt in den Pflegehandel ein

    Zum 1.Januar übernahm die MIOS Großhandel GmbH die Medsorg GmbH. Der Komplettanbieter für Produkte im medizinischen Bereich verfügt über ein umfangreiches Angebotsprofil im wachsenden Marktumfeld speziell für Alten- und Pflegeheime in Deutschland. Schon vor einem Jahr wurde eine gemeinsame Vertriebskooperation mit der Mülheimer Firma aufgesetzt.
    Das Ziel der MIOS Großhandel GmbH: Mit dem Kauf der Medsorg GmbH will die Tochtergesellschaft der EDEKA Minden-Hannover ihren Kunden aus dem Bereich der Alten- und Pflegeheime zukünftig neben Großküchenbedarf auch ein Komplettangebot an medizinischen Ge- und Verbrauchsartikeln bieten. Die Produktpalette ist breit aufgestellt und reicht vom Einweghandschuh bis hin zur Komplettausstattung von Zimmern in Altenheimen. Durch den Zusammenschluss werden zukünftig Alten- und Pflegeheime im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover gemeinsam von Mitarbeitern des Medsorg- sowie des MIOS-Außendienstes beraten. In den weiteren EDEKA-Regionen treten sie gemeinsam mit Mitarbeitern des EDEKA Food Service auf.
    Für die insgesamt 32 Mitarbeiter der Medsorg GmbH verändert sich kaum etwas, sie bleiben in Mühlheim und auch der Firmenname bleibt bestehen. Der bisherige geschäftsführende Gesellschafter Guido Bloemen steht der neuen Geschäftsführung weiter als Berater zur Seite. „Für uns ist der Kauf der Medsorg GmbH ein echter Gewinn, denn wir sehen ein großes Potential in der gemeinsamen Marktbearbeitung. Mit unserer gebündelten Fachkompetenz bieten wir unseren Kunden ein umfassendes Angebot aus einer Hand“, erklärt Heike Kryszat, Geschäftsführerin MIOS Großhandel GmbH.

    Die MIOS Großhandel GmbH ist eine Tochtergesellschaft der EDEKA Minden-Hannover mit insgesamt etwa 1.800 Mitarbeitern, die in 24 Cash + Carry-Großhandelsmärkten/-Lägern beschäftigt sind. Integriert in das Geschäftsgebiet sind vier Großhandelsläger und mehrere logistische Umschlagspunkte. Mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes in Höhe von rund 723 Millionen Euro werden inzwischen im Bereich der Zustellung erwirtschaftet. Der Bedarf der professionellen Kunden, ihr Sortiment „just in time“, HACCP-gerecht und nach IFS-Standard geliefert zu bekommen, wächst stetig.
    Die Medsorg GmbH aus Mülheim an der Ruhr ist ein deutschlandweiter Komplettanbieter für Einrichtungen und Dienstleister in der medizinischen Versorgung und Pflege mit dem Schwerpunkt Senioren- und Pflegeheime. Das Produktportfolio reicht von der Möblierung und dem sonstigen medizinischen Inventar bis hin zu dem täglichen Bedarf an Ge- und Verbrauchsartikeln. Seit 2009 ist Medsorg nach DIN EN ISO 13485 zertifiziert verfügt über eine mehr als 10-jährige Erfahrung auf dem deutschen und europäischen Markt.