Schließungen und Insolvenzen in der Pflege 2023

Ihr Überblick über geschlossene und insolvente Pflegedienste, Pflegeheime und Tagespflegen

Steigende gesetzliche Anforderungen, Unwirtschaftlichkeit, fehlende Nachfolgeregelungen – gerade in der aktuellen Marktsituation gibt es viele Gründe, warum Pflegeeinrichtungen schließen müssen – trotz eines allgemein hohen und weiter steigenden Pflegebedarfs in der Bevölkerung. In dieser Übersicht erhalten Sie jederzeit einen genauen Überblick über die aktuellen und bisher geschlossenen Pflegestandorte im Jahr 2023. Sie interessieren sich für die Rohdaten unserer Analyse? Mit dem exklusiven Schließungsradar erhalten Sie monatlich die geschlossenen Standorte per E-Mail.

Die Informationen zu den geschlossenen Standorten stammen aus unserer Pflegedatenbank, die monatlich auf Basis der offiziellen Daten der Krankenkassen aktualisiert wird. Erlischt die IK-Nummer eines Standortes, der bisher in unserer Pflegedatenbank geführt wurde, prüfen wir manuell, ob es sich um eine Schließung oder eine Übernahme handelt. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die bisherigen Schließungen im Jahr 2023 – für spezifische Informationen zu den einzelnen Monaten können Sie das Inhaltsverzeichnis unterhalb dieser Grafik durchsuchen.

Insgesamt gibt es bis einschließlich Januar 2023 bislang 7 geschlossene Pflegeheime, 40 geschlossene Pflegedienste und keine geschlossene Tagespflege.

Damit sind der Pflegelandschaft in Deutschland bisher 280 vollstationäre Plätze verloren gegangen. Zudem versorgten die geschlossenen Pflegedienste insgesamt 2.067 Patienten.

Inhaltsverzeichnis:

  • Schließungen im Januar 2023
  • Besonderheiten Januar 2023

    Insgesamt verliert die deutsche Pflegelandschaft durch die Schließungen im Januar 2023 sieben vollstationäre Pflegeheime sowie 40 Pflegedienste – Tagespflegeeinrichtungen wurden im Januar 2023 nicht geschlossen. Dabei waren 80 Prozent der geschlossenen Pflegedienste Einrichtungen privater Träger. Mit durchschnittlich 56 versorgten Pflegebedürftigen betreuten die Dienste deutlich weniger Kunden als im Bundesdurchschnitt. Zu den geschlossenen Diensten gehörte auch die zur inzwischen insolventen Convivo Holding zählende Convivo Ambulant Bremen, die laut letztem MDK-Bericht mehr als 100 Patienten versorgte.

    Im Bereich der vollstationären Pflege schlossen dagegen vor allem Einrichtungen freigemeinnütziger Träger (57 Prozent). Mit einer durchschnittlichen Größe von 40 Plätzen und einem Durchschnittsalter von 50 Jahren erwiesen sich die Standorte zumindest aus Datensicht als nicht mehr wettbewerbsfähig.


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