Die derzeitigen Entwicklungen in der Pflege stellen die Entscheider vor besonders groß Herausforderungen. Dabei liegt der Fokus des Handelns sowohl auf der Stabilität des Unternehmens als auch auf den Menschen. Um beiden Aspekten gerecht zu werden, benötigt die Pflege Pioniere, die – ganz gleich welche Aufgabe sie in einem Unternehmen erfüllen – mit einem guten Gespür für die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen voran gehen. Während viele Unternehmen dabei auf erfahrene und alteingesessene Experten setzen, gibt es immer wieder junge Menschen, die zentrale Aufgaben im Pflegemarkt übernehmen und Innovationen vorantreiben.
Pflegemarkt.com hat auch 2025 wieder den deutschen Pflegemarkt unter die Lupe genommen und zusätzlich die Top-Unternehmen der Branche angefragt auf der Suche nach den Top Talenten. So ist die neue Liste der Top 40 unter 40 entstanden – eine Auswahl an Frauen und Männern, die bereits in jungem Alter zu den führenden Akteuren der Pflege gehören. „Die Top 40 unter 40“ zeichnen Geschäftsführer und Angestellte in leitender Position aus, die bereits in jungen Jahren (das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet) wichtige Aufgaben im Pflegemarkt übernehmen und Innovationen vorantreiben.
Judith Gerlach – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention
„Die Pflege ist in Anbetracht des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels eines der absoluten Megathemen unserer Zeit. Während die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, sinkt die Zahl derer, die pflegen können oder wollen. Wir brauchen deshalb innovative und moderne Ideen und Konzepte, um die Pflege zukunftsfest zu machen. Die Digitalisierung ist dabei ein wichtiger Baustein und eine große Chance.
Sie ersetzt nicht die menschliche Zuwendung, aber sie ist ein Schlüssel zur Entlastung der Pflegekräfte und zur Sicherung einer hochwertigen Versorgung. Wir haben uns als Freistaat auf den Weg gemacht und investieren mit der HighCare Agenda bis 2029 rund 31 Millionen Euro in Robotik, KI und digitale Infrastruktur. Das ist europaweit in dieser Form einmalig. Ich verstehe Digitalisierung dabei nicht als Selbstzweck, sondern als Herzstück einer modernen und menschenzentrierten Pflege, bei der die Pflegekräfte mehr Zeit für das Wesentliche haben: den Dienst am Menschen.“
Marie-Luise Bertels – Zerhusen & Blömer GmbH:
„Führen in der Pflege heißt für mich mutig Verantwortung übernehmen, Orientierung geben und Entwicklung möglich machen – immer mit dem Menschen im Mittelpunkt. Denn Pflege verändert sich – und wir gestalten mit. Mit Haltung und mit dem festen Willen, Lebensqualität für alle zu schaffen, die bei uns leben und arbeiten.“
Ali Abderrahmane – JUHI GmbH:
“Status quo hinterfragen heißt für uns: weniger Papier, mehr Wirkung. Alltagshilfe ist kein ‚nice to have‘, sondern der Taktgeber zwischen Nachbarschaft, Hausarzt, Pflegedienst und Familie. Wir bringen junge Menschen und Seniorinnen/Senioren intelligent zusammen, bezahlen fair und organisieren digital – damit Unterstützung planbar wird und ankommt. Wenn Zugänge klar sind und Wege kurz, wächst Teilhabe. Das ist die Innovation, die wir vorantreiben: einfache Lösungen, die jeden Tag spürbar sind.“
Feras Daniel Hammad – Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH:
“Status quo hinterfragen heißt für uns: weniger Papier, mehr Wirkung. Alltagshilfe ist kein ‚nice to have‘, sondern der Taktgeber zwischen Nachbarschaft, Hausarzt, Pflegedienst und Familie. Wir bringen junge Menschen und Seniorinnen/Senioren intelligent zusammen, bezahlen fair und organisieren digital – damit Unterstützung planbar wird und ankommt. Wenn Zugänge klar sind und Wege kurz, wächst Teilhabe. Das ist die Innovation, die wir vorantreiben: einfache Lösungen, die jeden Tag spürbar sind.“
Tobias Sinning – Jona Pflegedienst GmbH:
“Ich glaube an Pflege, die trägt: fachlich solide, menschlich zugewandt und verantwortungsvoll. Jona Pflegedienst steht seit 2001 für langfristige Beziehungen in der außerklinischen Intensivpflege. Wir gestalten Pflege Schritt für Schritt – ohne Heilsversprechen, aber mit Haltung: transparent, lernbereit, dankbar. Besonders dankbar bin ich für unser engagiertes Team an Mitarbeitenden, das täglich zeigt, wie Zukunft und Verlässlichkeit in der Pflege zusammengehen.”
Franziska Spethmann – PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH:
„Ich bin dankbar und stolz, für die Top 40 unter 40 nominiert zu sein. Diese Nominierung ist für mich eine wertvolle Bestätigung und Motivation, meinen Weg mit Engagement und Leidenschaft weiterzugehen.“
Alexandr Vogelsang – Medizin Mobil Gruppe:
„Pflege ist unser berufliches Leben und nicht nur ein Job. Dort, wo wird tätig sind, sind wir der Innovations- und Qualitätsführer – trotz aller aktueller Herausforderungen im Markt. Dafür steht die Medizin Mobil seit 1994.“
Stefan Seidl – AWO Bezirksverband Weser-Ems e.V.
„Pflege braucht eine starke Zukunft. Bei der AWO Weser-Ems ist es unser Ziel, den Alltag für Bewohnerinnen und Bewohner so würdevoll und selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Gleichzeitig wollen wir unsere Mitarbeitenden entlasten – durch klare Strukturen, digitale Unterstützungen und innovative Ideen, die wirklich im Alltag helfen. Für uns zählt nicht nur heute, sondern auch morgen: Wir schaffen Lösungen, die Bestand haben.“
Sebastian Satzvey – Schönes Leben Gruppe
„Pflege braucht eine starke Zukunft. Bei der AWO Weser-Ems ist es unser Ziel, den Alltag für Bewohnerinnen und Bewohner so würdevoll und selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Gleichzeitig wollen wir unsere Mitarbeitenden entlasten – durch klare Strukturen, digitale Unterstützungen und innovative Ideen, die wirklich im Alltag helfen. Für uns zählt nicht nur heute, sondern auch morgen: Wir schaffen Lösungen, die Bestand haben.“
Katharina Graf – Unternehmensgruppe PflegeButler
“Als Führungskraft sehe ich mehrere Entwicklungen, die ich aktiv gestalten muss, damit meine Einrichtung zukunftsfähig bleibt und mein Team gute Arbeit leisten kann, hierzu gehört es: stabile, wertschätzende Teamstrukturen aufzubauen, Mitarbeiter zu halten und weiterzuentwickeln und transparente Kommunikation. Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, in denen Pflege gut möglich ist.”
Christian Potthoff – Diakonie Michaelshoven Pflege und Wohnen gGmbH
„Seit fünf Jahren führe ich die Pflege und Wohnen der Diakonie Michaelshoven mit Herz, Vision und Innovationskraft. Die Pflege von morgen entsteht nur im Miteinander von Kunden, Mitarbeitenden und Wissenschaft. Aus den gewonnenen Impulsen entwickeln wir Innovationen, die mein Team zu echten Zukunftsgestaltern machen. Wir erzählen mit Begeisterung positive Geschichten vom Lieblingsplatz Michaelshoven und zeigen, wie lebendig und wertvoll Altenpflege sein kann.“
Nico Rausch – CURATA Care Holding GmbH
“Führung bedeutet für mich nicht verwalten, sondern vorangehen. Ich habe gelernt, dass gute Führung in der Pflege eine Kombination aus Klarheit, Empathie und Konsequenz ist. Wer heute führen will, muss Hindernisse aktiv aus dem Weg räumen, Orientierung geben und Entscheidungen treffen, wenn andere zögern. Diese Haltung prägt meinen Führungsstil und hilft mir, Teams auch durch anspruchsvolle Phasen zu leiten.“
Julian Mirski – Unternehmensgruppe Dr. Mirski
„Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch. Als seit 43 Jahren etabliertes Familienunternehmen mit 500 Mitarbeitenden wachsen wir kontinuierlich – durch die Erweiterung unserer Dienstleistungen und den Neubau von Pflegeeinrichtungen. Dadurch finden immer mehr Menschen aus der Region eine berufliche Heimat, pflegebedürftige Bewohnerinnen und Bewohner in den Landkreisen Niederbayerns ein Zuhause. Wir setzen dabei die höchsten Standards im Pflegesektor. Unser Ziel ist es, in der Region Niederbayern führend im Dienstleistungsbereich der Pflege zu sein.“
Sabrina Oldenburger – VidaCura
„Moderne Führung in der Pflege heißt für mich: Transparenz, Wertschätzung, Fairness, echte Begegnung auf Augenhöhe- und die Überzeugung, dass gute Führung immer beim Menschen beginnt.“
Carsten Kropp – aiutanda Westerwald GmbH
„Führung heißt für mich, Rahmen zu schaffen, in denen Menschen erfolgreich sein können.“
Jenny Franke – Hauskrankenpflege Nordlicht
„Mit unserem Pflegeunternehmen setzen wir die Arbeit bereits in der zweiten Generation fort. Unser Anspruch ist es, kontinuierlich neue Wege zu beschreiten und uns mit voller Kraft für unsere Klientinnen und Klienten einzusetzen. Dabei steht das Wohl der Menschen, die wir begleiten, stets im Mittelpunkt. Wir möchten neue Standards etablieren und die Pflege der Zukunft aktiv mitgestalten.
Unsere Unternehmen sollen modern und nachhaltig wachsen. Gleichzeitig legen wir großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeitenden aktiv mitbestimmen und ihre Ideen einbringen können. Für uns bedeutet Führung, als Leader zu handeln: nicht vorzugeben, sondern zu vertrauen und Raum für Innovation sowie persönliche Entfaltung zu schaffen. Denn nur wenn wir bei allem Fortschritt den Menschen im Blick behalten, entsteht echte Weiterentwicklung in der Pflege – und nur so können wir Rahmenbedingungen schaffen, die den Pflegeberuf wieder attraktiv machen und das Vertrauen in die Pflege nachhaltig stärken.“




















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