Seit dem 1. November 2019 gelten für die Qualitätsprüfungen in Pflegeheimen neue Regeln, die auf einem wissenschaftlich entwickelten Qualitätssystem basieren. Die neuen Qualitäts- oder auch MDK Berichte ersetzen seitdem das bisherige Pflegenotensystem und sollen für Verbraucherinnen und Verbraucher eine bessere Vergleichbarkeit der Qualität von Pflegeeinrichtungen ermöglichen. Einer aktuellen Auswertung von pflegemarkt.com zufolge wurden bislang etwa 3.300 der insgesamt 11.600 stationären Pflegeeinrichtungen nach dem neuen System geprüft und die Ergebnisse der Qualitätsprüfung über die Portale der Krankenkassen veröffentlicht.

Seit dem 1. November 2019 gelten für die Qualitätsprüfungen in Pflegeheimen neue Regeln, die auf einem wissenschaftlich entwickelten Qualitätssystem basieren.

Statt bisher im Notensystem von 1 bis 5 werden im neuen System Punkte von 1 (schwerwiegende Qualitätsprobleme) bis 4 (keine oder geringe Qualitätsdefizite) in bis zu 15 Kategorien, unterteilt in 4 Teilbereiche, vergeben. Die Auswertung zeigt, dass ein Großteil der Einrichtungen, die bereits im neuen System geprüft wurden, die maximale Punktzahl erreichen, nur in den Kategorien „Unterstützung im Bereich der Mobilität“ sowie „Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme“ liegt der Anteil der Einrichtungen mit maximaler Punktzahl mit 58 Prozent und 56 Prozent etwas niedriger.

Auch die Analyse ganzer Teilbereiche zeichnet ein übermäßig positives Bild der Qualität deutscher Pflegeheime. Werden im Teilbereich 1 „Unterstützung bei der Mobilität und Selbstversorgung“ alle vier Kategorien summiert erreichen 45 Prozent der begutachteten Einrichtungen die maximal mögliche Punktzahl von 16. Nur 15 Prozent der Einrichtungen schneiden demnach mit 12 Punkten oder schlechter ab.