Pflegedienst MitarbeiterInnen, die vor Ihren Freunden und Bekannten angeben wollen, wo sie arbeiten, können den Namen des Pflegedienstes in ihrem Profil hinterlegen. Auch wenn es grundsätzlich sehr positiv für jede/n ArbeitgeberIn ist, wenn MitarbeiterInnen sich mit Ihrem Arbeitsplatz identifizieren, gibt es in sozialen Netzwerken gewisse Stolperfallen für Pflegedienste, die von jedem Mitarbeiter ein Bewusstsein für die Auswirkungen abverlangen.
Inhalt:
Gibt es meinen Pflegedienst schon bei Facebook?
Wenn ich bei Facebook einen Arbeitgeber angebe, erstellt Facebook aus diesem Namen automatisch eine Fan-Seite mit selbigem Titel. Häufig entstehen dadurch zu ein und demselben Pflegedienst verschiedene Fan-Seiten nur weil der Firmenname evtl. verschieden geschrieben wurde. Beispielsweise geben einige Mitarbeiter die Rechtsform beim Namen mit an, andere wiederum lassen sie weg. Um zu gewährleisten, dass nur ein Eintrag im sozialen Netzwerk präsent ist, sollte vor Angabe des Arbeitgebers geschaut werden, ob bereits eine Fan-Seite vorhanden ist derer sich einfach angeschlossen werden kann. Falls noch kein Eintrag vorhanden ist, sollte das Team/die Verantwortlichen von vorn herein auf eine einheitliche Schreibweise einigen.
Kommentare und Statusmeldungen als Stolperfalle für den Pflegedienst
Jedes Facebook Mitglied sollte sich darin im Klaren sein, dass Statusmeldungen und Kommentare die einmal bei Facebook geschrieben worden sind, für immer dort gespeichert sind und je nach Privatsphäre Einstellungen von allen Benutzern (Angehörige von Kunden) gelesen werden können. Wer öffentlich angibt, bei einem Pflegedienst zu arbeiten, sollte sich des Weiteren bewusst sein, dass jede Äußerung im sozialen Netzwerk auch auf den Pflegedienst zurück geführt bzw. bezogen werden kann.
Um ein positives Firmenimage langfristig gewährleisten zu können, sollte im Team vereinbart werden, wie weit ich bei der privaten Kommunikation im Netz gehen darf beziehungsweise was für Äußerungen bei Facebook nicht getätigt werden sollten.
Der Umgang mit vertraulichen Pflegedienst Informationen im Internet
Nicht nur private Kommentare können dem Pflegedienst schaden, sondern gerade vertrauliche Informationen sollten, wie der Name es schon sagt, vertraulich behandelt werden. Offizielle Informationen eines Unternehmens dürfen und sollten nicht bei Facebook kommuniziert werden! Jedem Mitarbeiter sollte klar sein das er mit Unterzeichnung des Arbeitsvertrages zur Verschwiegenheit verpflichtet ist – auch in sozialen Netzwerken. Probleme die unter Kollegen oder zwischen Mitarbeitern entstanden sind, sollten nicht auf der Pinnwand diskutiert werden, sondern persönlich angesprochen und geklärt werden. Nach außen ist ein Pflegedienst in guten als auch in schlechten Zeiten ein Team!
Wie gelingt ein positiver Pflegedienst Auftritt bei Facebook?
Die Umsetzung von einheitlichen Regelungen ist gerade in großen Pflegediensten häufig problematisch und bedarf einer gut strukturierten Vorbereitung.
Um einen gelungenen Auftritt bei Facebook zu schaffen sollten die Stolperfallen und Regeln aufgeschrieben und klar kommuniziert werden.
- Urheberrechte der eingestellten Bildmaterialien (Verwendungsrecht ist nicht immer für alle Medien übertragbar)
- Alle Inhalte, die in Facebook eingegeben werden, darf Facebook selbst weiterverwenden
- Impressumpflicht auch bei Facebook (Verweis)
- Persönliches Profil ist ausdrücklich nicht für Firmen vorgesehen, verwenden sie für ihren Eintrag eine Fan-Seite (Verweis)
- Statistiken stehen nur bei Fan-Seiten zur Verfügung
- Nutzereinstellungen – Fan-Seiten können von mehreren Benutzern verwaltet werden
- Inhaberschaft für Fanseiten regeln – Seiten, die in Facebook aufgrund von Nachlässigkeit nicht durch die Firma bestätigt wurde, können durch fremde Dritte bestätigt und bearbeitet werden
- Die Einstellungen der Privatsphäre müssen klar geregelt sein. Wenn Sie wenig Ressourcen für die Bearbeitung ihrer Fan-Seite aufwenden möchten, müssen Sie den Grad der Interaktion auf ihrer Fan-Seite möglichst restriktiv einstellen
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