In der Rubrik Bauprojekte auf pflegemarkt.com erfahren Sie stets den aktuellen Stand der geplanten und im Bau befindlichen Pflegeeinrichtungen in Deutschland. Auch im neuen Monat konnten wir unseren Datensätzen weitere Bauvorhaben hinzufügen. Insgesamt zählen wir aktuell 1.118 im Bau befindliche Pflegeangebote an 782 Pflegestandorten.

Im Mai 2022 verfügt das Bundesland Baden-Württemberg (228) über die meisten im Bau befindlichen Pflegeangebote und setzt sich somit wieder vor Nordrhein-Westfalen mit nunmehr 220 Pflegeangeboten. Den ersten Platz für die meisten im Bau befindlichen stationären Pflegeheimplätze (3.910) kann Baden-Württemberg ebenfalls für sich verbuchen. Nordrhein-Westfalen hält mit nun 3.370 vollstationäre Pflegeplätzen im Bau den zweiten Platz. Zusammen stellen die beiden Bundesländer über ein Drittel aller Baustellen (40 Prozent).

Die Bundesländer mit den wenigsten Pflegeangeboten im Bau sind Bremen (9), das Saarland (10), und Hamburg (11).

Sektor

An mehr als der Hälfte aller Pflegestandorte wird mindestens eine Einrichtung zum Betreuten Wohnen errichtet (57%) – unsere Datenmenge zählt nunmehr 442 Pflegeangebote. Die durchschnittliche Anzahl der Wohnungen bei dem Betreuten Wohnen liegt bei 32 – bekannt ist der Bau für insgesamt 13.653 betreute Wohneinheiten. Nach Betreutem Wohnen werden vor allem Pflegeheime gebaut (250), von denen 38% auf ein Residenzkonzept setzen (also kleiner als 80 Betten sind). Im Mittel macht dies einen Schnitt von etwa 82 Betten pro Pflegeheim – laut hinterlegten Zahlen werden aktuell 19.990 Pflegeplätze in vollstationären Einrichtungen gebaut. Tagespflegen und Wohngruppen werden mit je 229 und 191 Einrichtungen seltener gebaut. Tagespflegen bieten dabei im Schnitt 20 Plätze an (bei einer aktuellen Gesamtplanung von etwa 3.290 Pflegeplätzen). Wohngruppen bieten durchschnittlich 13 Plätze an – geplant sind derzeit 2.052 Wohneinheiten.

Gemeinnützig, kommunal oder privat?

Wenig überraschend befinden sich die meisten im Bau befindlichen Objekte auch in unserer aktuellen Erhebung in privater Hand (62%). 35% der Einrichtungen werden von gemeinnützigen Organisationen errichtet, nur 3% von kommunalen.