Wie der NDR berichtet, zieht die Ameos-Gruppe den Antrag auf die Übernahme der Sana-Kliniken Ostholstein vorerst zurück. Das bestätigt ein Eintrag auf der Seite des Bundeskartellamtes. Eigentlich wollte Ameos mehr als 94 Prozent der Anteile an den Kliniken übernehmen.

Laut Lübecker Nachrichten, denen gegenüber sich Ameos-Vorstandsmitglied Michael Dieckmann äußerte, seien komplexe Übernahmeverhandlungen die mehr Zeit erforderten der Grund für den Rückzug.

In einem Statement gegenüber NDR Schleswig-Holstein bedauerte Dieckmann die Entscheidung zutiefst, aber sie sei notwendig und logisch. Es sollen noch zu viele Fragen offen sein. Doch sowohl Ameos als auch Sana betonen gegenüber dem NDR, dass sie die Übernahme-Pläne weiterhin verfolgen. Die Kaufverträge gibt es nach Auskunft von Vorstandsmitglied Dieckmann bereits.

Ursprünglich war geplant, dass die Schweizer Ameos-Gruppe die Sana-Kliniken in Eutin, Middelburg, Oldenburg und Fehmarn zum 1. Januar 2019 übernimmt. Da jedoch das Kartellamt erst Anfang April über den Prüfantrag entscheiden wollte, verzögerte sich die Übernahme.