Wie MCC Deutschland berichtet, ist das laufende Insolvenzverfahren über das Vermögen der Trägergesellschaft der Altera Seniorenresidenz, der Altera Senioren-Domizil Wertheim GmbH, durch Beschluss des Amtsgerichts Würzburg am 06.04.2020 beendet worden. „Es war eine anstrengende Zeit, in der die Mitarbeiter des Hauses alle Kraft auf einen erfolgreichen Abschluss der schwierigen Phase konzentriert haben. Die Bewohner und deren Angehörigen haben unserem Haus und unserem Team die Treue gehalten“, sagt Monika Bohnacker, die das Haus als Einrichtungsleiterin führt. „Gemeinsam konnte das gesteckte Ziel dadurch erreicht werden.“

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde ein Insolvenzplan erarbeitet, bei Gericht eingereicht und von diesem bestätigt. In diesem Plan enthalten war das Angebot der MCC Deutschland GmbH, die Trägergesellschaft aus dem Insolvenzverfahren heraus zu übernehmen und weiterzuführen. Durch die Aufhebung des Verfahrens am 06. April sei dann genau dies vollzogen worden. Das Insolvenzverfahren sei aufgehoben und die MCC Deutschland gleichzeitig neuer und einziger Gesellschafter der Altera Senioren-Domizil Wertheim GmbH geworden. Gleichzeitig seien alle vorherigen Geschäftsführer abberufen und der Geschäftsführer der MCC Deutschland GmbH, Thomas Oertner, zum neuen Geschäftsführer in Wertheim bestellt worden. Diese Änderungen wurden am 28. April zum Handelsregister angemeldet und sollen zeitnah dort eingetragen werden. Damit ist der formelle Teil des Verfahrens komplett abgeschlossen.

MCC Beteiligungs AG, MCC Deutschland GmbH uebernimmt Altera Senioren-Domizil Wertheim GmbH

„In den nächsten Tagen und Wochen wird das eingespielte Team des Hauses gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer und der Leiterin der Betreibersparte von MCC, Frau Erika Vogel, die Integration des Hauses in die MCC-Gruppe bewerkstelligen“, sagt Martin von Endredy, der alleinige Gesellschafter der Gruppe. „Dabei soll alles Bewährte erhalten werden, aber auch mögliche Verbesserungen, z. B. die Nutzung von Synergien mit den anderen Häusern der Gruppe, geprüft werden.“

Die alten und die neuen Mitglieder des Teams sollen dabei vor allem zwei Schwerpunkte im Auge haben: das Wohl der Bewohner und ein gutes Betriebsklima für die Mitarbeiter. So wie das auch jetzt schon gelebt werde, und wo möglich, noch ein Stück besser.

„Bei Übernahmen ist es uns immer wichtig, die bestehenden Strukturen nicht einzureißen, sondern zunächst zu verstehen“, meint Thomas Oertner, der als Geschäftsführer der MCC Deutschland GmbH nun auch die Geschäftsführung der Altera Senioren-Domizil Wertheim GmbH übernommen hat. „Von diesem Niveau ausgehend werden wir durch gemeinsame Anstrengungen Stück für Stück besser werden.“

Ziel sei es, die Auslastung des Hauses nach Insolvenz und Belegungsstopp wieder hochzufahren. Da das Niveau und der Service der Einrichtung hoch seien und ein hotelähnlicher Standard geboten werde, sei dies aber eine machbare Aufgabe. Voraussetzung sei die Gewinnung von zusätzlichem Personal, was in der Vergangenheit schon schwierig war, in der aktuellen Situation aber nochmal drastisch komplizierter werde. Es könne sein, dass sich der geplante Zeitrahmen dadurch verlängere. Um diese zugegebenermaßen schwierige Aufgabe zu meistern, werde man sich gehörig was einfallen lassen und an allen Stellschrauben drehen müssen, so Thomas Oertner weiter. Entlohnung entsprechend Tarifvertrag und ein sehr gutes Betriebsklima seien aber in jedem Falle notwendig. Auch die flachen Hierarchien eines familiengeführten Unternehmens werden in anderen Einrichtungen vom Personal geschätzt.

Da in wenigen Wochen die bisherige Einrichtungsleitung planmäßig in den Ruhestand gehe, stünde eine Neustrukturierung der Leitungsebene an. „Bis wir das sicher in guten Händen haben, werde ich mich selbst schwerpunktmäßig an der Führung der Einrichtung beteiligen“, betont Thomas Oertner. „Damit möchten wir zeigen, wie wichtig uns das neu übernommene Haus ist. Ich denke auch, dass die Mitarbeiter von Altera für Antworten auf Fragen und Anregungen so einen unmittelbaren Ansprechpartner vor Ort haben und sich viel schneller an den neuen Gesellschafter gewöhnen werden.“

(Quelle: MCC Beteiligungs AG)