Die Evangelische Heimstiftung GmbH aus Stuttgart (Rang 11 der Top 30 Pflegeheimbetreiber 2019) hat ihren Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2017 bekannt gegeben. Insgesamt stieg der Jahresüberschuss im Vergleich zu vergangenem Jahr um 9,6 Prozent von 7.990.989 Euro auf 8.755.793 Euro an.
Die Konzernmutter evangelische Heimstiftung GmbH wurde 1952 als Evangelische Heimstifung e.V. gegründet und ist Mitglied im Diakonischen Werk. Der Konzern betreibt in Baden-Württemberg mit weiteren Tochtergesellschaften 100 Einrichtungen. Dazu gehören über 80 Pflegeheime, mehrere Tagespflegeeinrichtungen, betreutes Wohnen und mobile Pflegedienste.
Folgende der Evangelischen Heimstiftung zugehörige Gesellschaften betreiben vorwiegend Pflegeeinrichtungen:
- Evangelische Heimstiftung GmbH
- Evangelische Heimstiftung baden GmbH
- Evangelischen heimstiftung Württemberg GmbH
- Bad Sebastiansweiler GmbH (Rehaklinik und Pflegeheim)
- RTP-GmbH
- Start-GmbH
Die Evangelische Heimstiftung GmbH entstand im Jahr 2007 durch die Umwandlung des Vereins Evangelische Heimstiftung e.V. Gesellschafter sind der Förderverein Evangelische Heimstiftung e.V. und der Freundeskreis der Evangelischen Heimstiftung e.V. mit Anteilen in Höhe von 940.000 beziehungsweise 60.000 Euro.
Das Geschäftsjahr 2017 wurde mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rund 8.756 TEUR abgeschlossen und lag damit um 765 TEUR über dem Vorjahreswert (7.991 TEUR). Gegenüber dem Wirtschaftsplan, in dem ein Jahresüberschuss von 4.069 TEUR veranschlagt wurde, hat sich das Ergebnis um 4.678 TEUR verbessert. Die Erlössituation wird dabei durch steigende Erlöse aufgrund von Pflegesatzerhöhungen und einer stabilen Belegung bei gestiegenen Pflegeplätzen gekennzeichnet.
Insgesamt stieg die Anzahl der stationären Patienten im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent, während die Anzahl der Betten um 0,6 Prozent stieg. Die Kapazitäten an stationären Plätzen konnte insbesondere durch die Eröffnung der neuen Einrichtungen in Albershausen (Haus Wiesengrund) und Bad mergentheim (Johann-Benedikt-Bembé-Stift) ausgeweitet werden.
Beim vergleich der Entwicklung der unterschiedlichen Erträge fallen insbesondere große Steigerungen im Bereich der ambulanten Pflege (+ 9 Prozent) und des betreuten Wohnens (+ 13,3 Prozent) auf.
Neben einem gestiegenen Personalstab (+ 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) stieg vor allem auch der Personalaufwand – von 238.880.000 auf 253.905.000 Euro. Ein Plus von knapp 6 Prozent.
Durch die eingeführte zentrale Organisationsstruktur in der Tochtergeselschaft Evangelische Heimstiftung Württemberg GmbH sollen der wirtschaftliche Erfolg, zusätzliches Wachstum und die Entwicklung sowie Umsatzung neuer Dienstleistungen im ambulanten Leistungsbereich sichergestellt werden. Im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr konnte das Geschäftsfeld der Mobilen Dienste mit der Eröffnung einer Tagespflegeeinrichtung in Tauerbischofsheim und der Übernahme der Gesellschafsanteile an dem Pflegedienst Rundum Pflege GmbH in Lauda-Königshofen ausgeweitet werden. Zudem erweitert die Evangelische Heimstiftung mit der neu hinzukommenden Einrichtung in Bad Wildbad (WohnenPlus) ihr Angebot um 26 pflegenahe Wohnungen, 12 Plätze in Wohngemeinschaft und 15 Tagespflegeplätze.
Zudem werden im Wirtschaftsjahr 2018 die Pflegeeinrichtungen in Bietigheim (90 stat. Pflegeplätze und 40 Betreute Wohnungen) und Besingheim (30 staitonäre Pflegeplätze Junge Intensivpflege) sowie die WohnenPlus-Einrichtung in Bad Wildbad (26 pflegenahe Wohnungen, 12 Plätze in Wohngemeinschaft und 15 Plätze Tagespflege) fertig gestellt. Im Wirtschaftsjahr 2019 kommen voraussichtlich 2 Pflegeeinrichtungen (Cawl-Heumaden und Dornstadt) sowie zwei WohnenPlus-Einrichtungen (Heidenheim-Stadtwaage und Tübingen) hinzu.
Dafür sieht die Baufinanzierung im Jahr 2018 Investitionen in Höhe von rund 46.600 TEUR, im Jahr 2019 Investionen in Höhe von rund 41.500 TEUR vor. Zur Finanzierung dieser Investitionsprojekte ist die Aufnahme weiterer Darlehen in Höhe von rund 60.000 TEUR vorgesehen.
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