Die Kartons sind gepackt, die Umzugswagen bestellt. Die Organisation ist weitestgehend abgeschlossen. Im Haus Phönix Jena im Lerchenfeld weicht die Nervosität langsam der Vorfreude. Am 5. November wird es soweit sein. Die Mitarbeiter sowie die circa 100 Bewohner des Hauses ziehen in das neue Zentrum für Betreuung und Pflege in Jena Lobeda um.„Auch am Leitungsteam ändert nichts, Bewohnern und Angehörigen stehen weiterhin die vertrauten Ansprechpartner zur Verfügung“, betont Sylvia Büchner, die als Einrichtungsleitung für beide Häuser zuständig ist.

Der Umzug werde nötig, da die Räumlichkeiten im Lerchenfeld nicht mehr den Ansprüchen genügen. Der komfortable Neubau in der Karl-Marx-Allee integriert stationäre Pflege, Betreutes Wohnen sowie eine öffentlich zugängliche Cafeteria an einem Standort. Die in direkter Nähe des Universitätsklinikums gelegene, achtstöckige Einrichtung wurde mit 166 Einzelzimmern in der stationären Pflege ausgestattet. Im Erdgeschoss findet sich eine beschützende Wohngruppe mit achtzehn Plätzen für dementiell erkrankte Bewohner. Der großzügige Restaurant- und Caféteria-Bereich ist für Bewohner, Besucher und Nachbarn ein Ort der Begegnung.

Ein getrennter Bereich in den oberen drei Etagen bietet Platz für 67 Ein- bis Zwei-Zimmer-Appartements im Betreuten Wohnen. Die 36 bis 87 Quadratmeter großen Appartements sind barrierefrei, bieten zum Teil größeren Bewegungsradius für Rollstuhlfahrer und neben einer Teeküche auch Balkon, Terrasse oder Wintergarten.

Die Appartements erfreuen sich großer Beliebtheit, die Nachfrage ist groß. Es gäbe aber noch freie Wohnungen, informiert Sabine Schröder, regionale Geschäftsführung bei KORIAN. Die ersten Mieter, ziehen aus unterschiedlichen Gründen um. So ist einmal das eigene Haus zu groß oder der Partner pflegebedürftig geworden. Aber auch die räumliche Nähe zu den Liebsten ist für den Ein- oder Anderen ein Beweggrund, sich in die neuen Appartements im Zentrum für Betreuung und Pflege in Jena-Lobeda einzumieten.

„Der Umzug eines ganzen Pflegeheims samt Heimverwaltung, Lager und Mitarbeiterbereich ist eine große Herausforderung und bedarf wochenlanger Organisation. Da muss an so vieles gedacht werden. Es fängt bei der Zimmeraufteilung an und endet mit der Begleitung der Krankentransporte“, erklärt Büchner.

Das neue Zentrum für Betreuung und Pflege sei größer und auch das Angebot umfangreicher. Neben dem Ambulanten Dienst, der auch die Appartements des Betreuten Wohnens mitversorge, gäbe es auch eine eigene Küche. Deshalb suche man noch nach Mitarbeitern in allen Bereichen.

„Natürlich bedeutet die Organisation eines Umzuges Stress. Für uns ist es jedoch positiver Stress, da wir uns alle schon auf die modernen neuen Räumlichkeiten freuen. Zudem muss ich das alles nicht alleine stemmen, sondern habe ein tolles Team, das mich hier unterstützt“, so die Einrichtungsleitung.

(Quelle: Korian)