Die TERRAGON AG, Projektentwicklerin im Marktsegment Service-Wohnen für Senioren, hat am 30.06.2020 ihren geprüften, freiwilligen Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Demnach verzeichnete das Unternehmen im Berichtszeitraum eine dynamische Geschäftsentwicklung, die im Wesentlichen vom fortgeführten Ausbau des Projektvolumens geprägt war. Die Gesamtleistung erhöhte sich um rund 24 % auf 43,8 Mio. €. Dazu trugen Umsatzerlöse in Höhe von 14,1 Mio. € bei. Hinzu kam eine erneute Bestandserhöhung inkl. aktivierter Eigenleistungen von 29,7 Mio. € nach bereits 26,8 Mio. € im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge summierten sich auf 1,6 Mio. €.
Unter Berücksichtigung eines Materialaufwands in Höhe von 32,9 Mio. €
(2018: 27,2 Mio. €) verbesserte sich das Rohergebnis deutlich auf 12,5
Mio. € (2018: 8,4 Mio. €). Die Personalkosten erhöhten sich auf 4,3 Mio. €
(2018: 3,4 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 5,0 Mio. € (2018: 3,1 Mio. €).
Aus der Ausweitung des Projektvolumens und der damit verbundenen
höheren Finanzierungstätigkeit resultierte ein Finanzergebnis von -3,1
Mio. € (2018: -1,8 Mio. €). Unter dem Strich erzielte der
TERRAGON Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,2 Mio. € (2018:
0,8 Mio. €).
Im Zuge des wachsenden Projektvolumens vergrößerte sich die Bilanzsumme
des TERRAGON Konzern gegenüber dem Jahresende 2018 um 51,0 % auf 92,4 Mio.
€ zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019. Der Großteil entfällt dabei auf
das Nettovorratsvermögen, das trotz zwei im Berichtszeitraum
erfolgter Projektabschlüsse um 21 % auf 65,9 Mio. € zum 31. Dezember 2019
stieg. Die liquiden Mittel erhöhten sich auf 11,0 Mio. € (2018: 3,7 Mio.
€). Das Eigenkapital belief sich auf 8,1 Mio. € (2018: 8,0 Mio. €).

Unter Berücksichtigung aller projektbezogenen Bilanzposten summierten sich
die Vorräte aus Bauprojekten zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 auf 90,4
Mio. € (inkl. projektbezogener Sach- und Finanzanlagen sowie ohne
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen). Dem standen Finanzverbindlichkeiten
in Höhe von 79,1 Mio. € gegenüber.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 beschäftigte die TERRAGON Gruppe
inkl. des Vorstands 49 Personen (31. Dezember 2018: 49 Personen).
Dr. Michael Held, Vorstandsvorsitzender der TERRAGON AG:
„Im vergangenen Geschäftsjahr 2019 haben wir große Erfolge und
wichtige Meilensteine erzielt, um die Position von TERRAGON als
Marktführer im Segment Service-Wohnen für Senioren auszubauen. Darüber
hinaus haben wir in den letzten Monaten unseren ausgefeilten Akquisitionsprozess
als eines unserer Alleinstellungsmerkmale weiter geschärft. Auf Basis
unserer hohen, weiter gewachsenen Ansprüche an potentielle Standorte und
Grundstücke beläuft sich unsere Akquisitionspipeline aktuell auf ein
Volumen von rund 800 Mio. €, wovon mehr als ein Drittel in finaler
Ankaufsvorbereitung ist. Dabei sichern schon jetzt die bereits in
Umsetzung befindlichen Projekte ein deutliches Wachstum in den nächsten
Jahren, so dass wir sehr zuversichtlich nach vorne blicken.“
Auch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben sich im laufenden Geschäftsjahr bisher kaum auf die Geschäftstätigkeit der TERRAGON Gruppe ausgewirkt. Nach Einschätzung des Managements ist aufgrund der demographischen Entwicklung und einer großen Angebotslücke grundsätzlich kein Rückgang der Nachfrage nach Gesundheitsimmobilien zu erwarten. Auch was die konkrete Bautätigkeit angeht, waren bisher keine nennenswerten Verzögerungen zu verzeichnen.
Für das Gesamtjahr 2020 erwartet TERRAGON auf Konzernebene eine deutliche Ausweitung der Gesamtleistung. Zudem wird mit einem positiven operativen Ergebnis (EBITDA) gerechnet. Die konkrete Ergebnisentwicklung wird davon abhängen, inwiefern sich die Auswirkungen der Pandemie wie erwartet weiter im Rahmen halten und vor allem, wie viele Projekte noch bis Jahresende gesichert vorfinanziert und akquiriert werden können.
(Quelle: TERRAGON AG)
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