Einer Meldung aus dem Westfälischen Anzeiger ist zu entnehmen, dass der Arbeiter-Samariter-Bund Mittleres Westfalen e.V. am Montag, den 22. April 2024, einen Insolvenzantrag, beim Insolvenzgericht in Dortmund eingereicht hat. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde Rechtsanwältin Dr. Sabine Aldermann aus Dortmund bestellt.

Der Regionalverband Mittleres Westfalen hat seinen Sitz in Hamm und beschäftigt etwa 85 Mitarbeitende. Der Geschäftsbetrieb werde zunächst in allen Bereichen fortgesetzt und es bestehe zudem die „große Hoffnung“, dass mit dem nun folgenden Insolvenzverfahren nicht das Ende des ASB besiegelt werde, sondern dass der bereits vor eineinhalb Jahren eingeschlagene Reformkurs erfolgreich zu Ende geführt werden könne.

Arbeiter-Samariter-Bund Mittleres Westfalen bietet in Hamm und Soest jeweils ambulant betreutes Wohnen an, sowie eine Tagesstätte für Menschen mit psychischer Behinderung und einen Fahrdienst für behinderte Menschen. Zum Angebotsportfolio zählen darüber hinaus auch Leistungen im Bereich Hausnotruf.

Insgesamt ist im ersten Quartal 2024 zu beobachten, dass die Auswirkungen von Insolvenzverfahren tendenziell abnehmen. Während im ersten Quartal 2023 noch 10.000 stationäre Plätze durch Insolvenzen betroffen waren, sind es im ersten Quartal 2024 “nur” 800 Plätze gewesen. Im Bereich des Betreuten Wohnens ist ebenfalls ein Rückgang der Anzahl an betroffenen Standorten seit Jahresbeginn zu beobachten.