Veränderungen

Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im Februar starke Marktbewegungen. Hierzu zählt vor allem der Zuwachs an Patientenversorgungen, der 95 Pflegebetten im stationären Sektor beträgt. Es gab erstmals im Vergleich zum vorangegangen Jahr einen Abgang an versorgten Kunden im ambulanten Bereich.

Im ambulanten Sektor wurde eine Senkung von 242 Minderversorgungen gezählt

Im ambulanten Bereich gab es im Februar insgesamt lediglich 118 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. 65 Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt konnten 2 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100 Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine herausragende Leistung dar.

Kundenabwanderungen hatten 53 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 5 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen mehrheitlich gemeinnützige Träger, die über teils erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten.

Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Bayern und NRW.

Übersicht der Veränderungen von Pflegediensten im Februar 2018

Im Februar konnte eine Steigerung in der Bettenkapazität beobachtet werden

Im Februar konnten hinsichtlich der Bettenkapazität Veränderungen in 67 stationären Einrichtungen verzeichnet werden. Der Nettozugang gesamt an Betten maß 95 mehr Pflegeplätze bundesweit. Während 39 Pflegeheime an Betten zunahmen, mussten 28 Einrichtungen einen Bettenrückgang hinnehmen. Die Einrichtungen mit einem Bettenzuwachs von mehr als 10 Plätzen sind vor allem in Baden-Württemberg und Bayern zu finden.

Die Preise sind besonders für den EEE gestiegen

Der einrichtungseinheitliche Eigenanteil (EEE) steigt bei den rund 1.200 ausgewerteten Pflegeheimkosten im Durchschnitt um 66 Euro (im Median um 58) pro Monat. Dieser Anstieg von 11 Prozent lässt auf eine Vielzahl an Nachverhandlungen im Zuge der Umstellungen durch das PSGII schließen. Der Investitionskostenanteil steigt um gute 5,5 Prozent von 330 Euro auf 348 Euro pro Monat. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung von 666 auf 690 Euro und somit um 3,6 Prozent.

Übersicht der Veränderungen von Pflegeheimen im Februar 2018

Löschungen

Im Februar konnten bundesweit insgesamt 344 Löschungen registriert werden. Etwas mehr als die Hälfte davon (197) entfiel auf den stationären Bereich, während weitere 100 Tagespflegeeinrichtungen und 47 Pflegedienste geschlossen wurden.

Beurteilt man nach der Größe und Kapazität der Einrichtungen, fällt auf, dass eher mittlere und kleinere Einrichtungen aus dem Markt austreten. Die gelöschten ambulanten Pflegedienste versorgten durchschnittlich nur 42 Patienten, während die Zahl der stationären Pflegeplätze der ausgetretenen Unternehmen hingegen durchschnittlich bei 81 Plätzen lag. Die aus dem Markt ausgetretenen Tagespflegen hatten im Mittel rund 12 Plätze.

Übersicht der Löschungen und Schließungen von Pflegeheimen und Pflegediensten im Februar 2018

Regional gesehen wurden die meisten Einrichtungen in NRW (64) und in Baden-Württemberg (63) gelöscht.