Die SturzApp des Healthtech-Unternehmens Lindera (Top 15 Start-Ups 2020) hilft, das Sturzrisiko zu minimieren – das zeigt nun eine erstmals umgesetzte Evaluation. 20 Monate testete Lindera in Kooperation mit der AOK Baden-Württemberg und der Charité-Universitätsmedizin in Berlin die App in 16 Pflegeeinrichtungen. Die Ergebnisse sollen beweisen, dass der Einsatz der App, das Sturzrisiko signifikant gesenkt hat, die Ganggeschwindigkeit verbessert wurde und die Angst der Senior*innen vor Stürzen enorm abgenommen hat.

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO gehören Stürze und ihre Folgen zu den häufigsten Unfall- und Verletzungsursachen im Alter. Bis zu 42 Prozent der über 70-jährigen stürzen im Verlauf eines Jahres. Das führt zu Gesundheitseinschränkungen bis hin zum Tod. Doch Mobilität im Alter zu erhalten und damit lange selbstbestimmt zu leben, ist essenziell. Und gerade bei häufiger Bewegung sind Stürze nahezu unvermeidbar. Das Healthtech-Unternehmen Lindera hat genau für dieses Hindernis von aktivem Altern eine App entwickelt – die Lindera Mobilitätsanalyse, kurz SturzApp, die mit künstlicher Intelligenz (KI), basierend auf dem Expertenstandard und problemlos integriert in das Pflegedokumentationssystem.

In Zusammenarbeit mit der AOK Baden-Württemberg wurde die SturzApp nun über einen Zeitraum von 20 Monaten (1. September 2019 bis 1. Mai 2021) in 16 stationären Pflegeeinrichtungen des Bundeslands getestet. 566 Mobilitätsanalysen wurden mithilfe der App im Laufe des Projekts durchgeführt. Die anschließende Auswertung durch die Charité-Universitätsmedizin in Berlin zeigte überzeugende Ergebnisse.

Verbesserung in allen Bereichen durch Einsatz der SturzApp

Für die Analyse wurden App-Daten von 94 Senior*innen und Feedbackfragebögen von 16 Pflegekräften und 24 Senior*innen evaluiert. Die Daten zeigten signifikante Verbesserungen nach dem Einsatz der Lindera Mobilitätsanalyse, so das Unternehmen. Der Sturzgrad reduzierte sich um 17,8 Prozent von Erst- zu Folgeanalyse. Die Ergebnisse waren dabei unabhängig von der Subgruppe der Senior*innen – unter ihnen waren auch 43 Prozent Demenzpatient*innen und 76 Prozent, die ein Hilfsmittel wie Gehstock oder Rollator nutzten.

(Quelle: Lindera)