Pflegeheim-Betreiber stehen in der aktuellen Situation oftmals in der Zwickmühle: Investoren erwarten eine angemessene Rendite, Personalkosten steigen und gleichzeitig sollen Investitionen getätigt werden. Könnte man auf Investitionen – als einfachste Lösung zur Kosteneinsparung – verzichten? Oder sind Investitionen in Ausstattung und neue Technologien notwendig für den wirtschaftlichen Erfolg? Und, welche Möglichkeit für Pflegeheim-Betreiber gibt es, Investitionskosten planbarer zu gestalten?


Hinweis: Advertorial – Dieser Text stammt ursprünglich von der AGL Active Servies GmbH

Inhaltsverzeichnis:

  • Investitionen als Basis der Wettbewerbsfähigkeit
  • Investitionen sichern Attraktivität
  • Umrechnung der Leasingraten auf die Investitionskosten
  • Merkmale des Leasings in Bezug auf ihren Anteil an den Investitionskosten
  • Welche Objekte können geleast werden?
  • Über den Autor
  • Investitionen als Basis der Wettbewerbsfähigkeit

    Eine unbestrittene Tatsache ist, dass die Anzahl der Pflegebedürftigen aufgrund der demografischen Veränderung der Gesellschaft in den nächsten Jahren wachsen wird. Bis zum Jahr 2030 wird von 4,6 Mio. Pflegebedürftigen ausgegangen. Dabei werden 50% durch Pflege im häuslichen Umfeld versorgt. Die anderen ca. 50% werden durch Pflegeheime und Pflegedienste betreut. Der dadurch wachsende Bedarf an Pflegeheimplätzen bedeutet aber nicht automatisch das wirtschaftliche Überleben jedes Pflegeheims.

    Gerechnet von Januar bis November 2022 wurden 106 Pflegeheime gegründet. Im gleichen Zeitraum gab es 127 Schließungen/Insolvenzen von Pflegeheimen. Bei den Schließungen und Insolvenzen waren die Anzahl von belegten Plätzen niedriger und dadurch die Kosten pro Bewohner höher als in der Vergleichsgruppe. Das heißt, Pflegeheim-Betreiber müssen in die Attraktivität, die Angebote und die Effizienz des Standortes investieren, um erfolgreich am Markt zu bleiben. Dies trifft sowohl große Betreiber als auch insbesondere kleine und mittelständische Anbieter, damit diese ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten können.

    Investitionen sichern Attraktivität

    Eine aktuelle Entwicklung zeigt, dass durch die gestiegenen Kosten für einen Pflegeplatz die Anzahl der Sozialhilfeempfänger in Pflegeheimen deutlich zunimmt. Resultat davon ist, dass dies den Investitionsspielraum deutlich einschränkt, denn Sozialhilfeträger bezahlen für Investitionskosten lediglich 17 € am Tag. Im Gegensatz dazu können Pflegeheime von Privatzahlern ca. 24 € für die Investitionskosten veranschlagen. Somit wird einerseits der Spielraum enger, andererseits müssen Investitionen getätigt werden, um die Attraktivität der Einrichtung hochzuhalten/zu steigern und möglichst viele Privatzahler zu gewinnen.

    Exemplarisch können hier einige Beispiele genannt werden, welche Pflegeheime attraktiver machen:
    Die Anforderungen der Bewohner an die Digitalisierung steigen. So bieten beispielsweise digitale Multifunktionstische eine gute Möglichkeit zur Beschäftigung und Therapieunterstützung. Im Kleinen kann dies durch Tabletts umgesetzt und ergänzt werden. Beides kann gleichzeitig als Informationsmedium genutzt werden.
    Im Zuge einer hochwertigen Betreuung und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen werden verstärkt unterstützende Robotik oder Arbeitshilfen, wie Exoskelette, Einzug halten.
    Die Verwaltung wird mehr und mehr digitalisiert, um schnell und übergreifend Bewohnerakten zur Verfügung zu haben beziehungsweise diese zur Abrechnung weiterleiten zu können. Dies führt zu schnelleren Verwaltungsprozessen, wovon die Bewohner bzw. deren Angehörige profitieren.

    Unabhängig davon, welche Systeme sich durchsetzen werden und wie die Priorisierung bei den einzelnen Betreibern vorgenommen wird, so ist klar, dass:

    • die Entwicklung neuer Systeme und Technologien immer schneller voranschreitet und sich damit die Investitionszyklen verkürzen.
    • die Erwartungshaltung der Bewohner (und deren Angehörige) an die Ausstattung der Heime steigt, insbesondere bei Privatzahlern.
    • die Pflegekraft von Bürokratie und körperlich belastender Arbeit entlastet werden muss, damit sie langfristig und motiviert den Beruf ausübt und somit eine hochwertige Betreuungsleistung garantiert.

    Diese Entwicklungen zwingen dazu, Investitionen zu tätigen. Sie stellen letztlich die Weichen, wie erfolgreich ein Pflegeheim im Markt agiert und welche Einnahmen generiert werden.

    Aus den verschiedenen Möglichkeiten, wie die Investitionen finanziert werden können, möchte ich Leasing als mögliche Alternative und deren Einordnung in die Investitionskosten in den nächsten Abschnitten näher betrachten.

    Umrechnung der Leasingraten auf die Investitionskosten

    Im folgenden Beispiel stelle ich dar, welche Auswirkungen eine Investition – finanziert über Leasing – auf die Investitionskosten eines Pflegeheims hat.

    In 2022 sind die Kosten für einen Pflegeplatz deutlich gestiegen. Hierbei gehe ich von ca. 3.000 € pro Monat pro Bewohner aus. D.h. wir sprechen über einen Tagessatz von ca. 100 €. Dieser setzt sich zusammen aus den Bausteinen:

    • Pflegeleistungen ca. 60€
    • Unterkunft & Verpflegung ca. 20€
    • Investitionskosten einschließlich Instandhaltung ca. 24 € bzw. 17 € bei Sozialhilfeempfängern

    Steht nun eine Investition in Höhe von beispielsweise 50.000 € in leasingfähige Objekte an, z.B. Erneuerung der Küchenausstattung, Pflegebetten, Hebehilfen, etc., so kann dies wie folgt umgerechnet werden:

    • Netto-Invest = 50.000€
    • Leasing: Vollamortisation über 60 Monate ohne Restwert
    • Anzahl Bewohner = 75
    • 1 Monat = 30 Tagessätze

    -> ergibt 0,45 € pro Bewohner pro Tag, der über den Investitionskostenblock abgedeckt werden muss.

    Durch das „pay-as-you-earn“-Prinzip, welches dem Leasing zugrunde liegt, bietet diese Betrachtungsweise Pflegeheimleitungen eine einfache Möglichkeit, die Realisierbarkeit der Investition einzuordnen.

    Merkmale des Leasings in Bezug auf ihren Anteil an den Investitionskosten

  1. Leasing ermöglicht Investitionen ohne den Einsatz von Eigenkapital. Dies funktioniert nach dem „Pay-as-you-earn-Prinzip“. Wie obenstehend ausgeführt, finanzieren Sie die Leasing-Raten durch die zeitgleichen Einnahmen des Investitionskosten-Bausteins.
  2. Zudem sind die Leasing-Raten für die gesamte Laufzeit festgeschrieben. Zinsänderungen haben keine Auswirkungen. So können Sie sicher und einfach planen.
  3. Die Leasinglaufzeit spiegelt die reale Wertentwicklung des Investitionsobjekts wider. Sie haben daher die Möglichkeit technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein, indem Sie die Objekte nach der vereinbarten Zeit austauschen.

Welche Objekte können geleast werden?

Jedes Objekt, das fungibel/verwertbar, mobil und werthaltig ist, kann geleast werden. Hier sind der Fantasie beinahe keine Grenzen gesetzt:

  • Pflegebetten
  • Zimmerausstattungen
  • Küchenausstattung
  • Kleinteilige Objekte, wie Flachwäsche, Geschirr, Besteck
  • Digitale Ausstattung, wie Tabletts, Computer, Multi-Media Tische
  • Robotics, wie Reinigungsroboter
  • Unterstützende Pflegeausstattung, wie Hebehilfen oder Exoskelette
  • Fahrzeuge aller Art
  • und vieles mehr….

Über den Autor

Rainer Dangelmaier ist Key Account Manager bei der AGL Activ Services GmbH (www.agl.de) und kümmert sich explizit um die Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus den Bereichen Pflege und Medizin gemäß unserem Motto: von Menschen für Menschen.

E-Mail: dangelmaier@agl.de

Mobil: +49 152 057 340 86