Im vergangenen Jahr feierte die Bethel Stiftung das 150. Jubiläum, nun hat sie auch noch den Jahresbericht 2017 vorgelegt. Pflegemarkt.com fasst für Sie die spannendsten Aussagen des Jahresberichts zusammen.

Gesamterträge und Sachinvestitionen der Bethel Stiftung

Aufgrund der guten Auslastung vieler Einrichtungen konnte die v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel im Jahr 2017 konsolidierte Gesamterträge von 1,24 Milliarden Euro vorweisen. Die Gesamterträge einschließlich aller Tochtergesellschaften und Mehrheitsbeteiligungen stiegen damit innerhalb eines Jahres um rund 9 Prozent an. Ein weiterer Faktor für diese Gewinnzunahme sind die im Vergleich zu 2016 um 12,1 Prozent gestiegenen Spenden und Nachlässen.

Die Gesamterträge stiegen 2017 um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Trotz der hohen Erträge fielen die Ausgaben für Sachinvestitionen im Jahr 2017 um etwa 2,18 Millionen Euro niedriger aus als im Vorjahr. Der größte Anteil wurde aus Eigenmitteln finanziert. Insgesamt 78,1 Millionen Euro flossen in Sachinvestitionen.

Eingänge nach Herkunft

Die Eingänge durch Nachlässe sanken im Jahr 2017 um ganze 19 Prozent. An erste Stelle treten dafür nun die Eingänge durch Spenden. Mit rund 23,8 Millionen machen sie den größten Anteil aus. Der Großteil der Spenden wurde für die Stiftung Bethel, Sarepta und für die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal verwendet. Zustiftungen nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent zu und stellen damit den drittgrößten Eingang. Die Einnahmen durch Gemeinschaftsbeiträge. Bußgelder und Sachspenden zeigten keine nennenswerten Veränderungen. Insgesamt sind Eingänge im Wert von 50.968.314,89 Euro im Jahr 2017 zu verzeichnen. Dies ist ein Rückgang von rund 11,7 Millionen Euro zum Vorjahr.

Im Vergleich zu 2016 hat vor allem der Anteil an Zustiftungen zugenommen.

Ausgaben für Pflege

Die meisten Spenden und Nachlässe wurden mit 8,15 Millionen Euro für die Behindertenhilfe verwendet. Die Ausgaben für die Hilfefelder Altenhilfe und Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen sind bei der Spenden- und Nachlassverwendung vergleichsweise gering. Zusammengenommen betrugen die Ausgaben für die beiden Sektoren im Jahr 2017 rund 1,8 Millionen Euro.

Die Hilfefelder der Pflege machen mehr als ein Viertel der Gesamtausgaben der Bethel Stiftung aus.

Die drei genannten Hilfefelder machen zusammen einen Anteil von rund 27 Prozent am Gesamtanteil der Spenden- und Nachlassverwendung aus.

(Quelle: Jahresbericht 2017, Bethel Stiftung)