Ab 1. Januar übernimmt der Kreiscaritasverband Tirschenreuth den Elisabethenverein von der Katholischen Kirchenstiftung Tirschenreuth.

„Zum Glück haben wir den Profi vor Ort, der die Geschicke des Elisabethenvereins fach- und sachkundig leiten kann“, so Monsignore Flierl, der den ambulanten Pflegedienst zum 1. Januar in die Führung der Caritas Tirschenreuth übergibt. Ganz aus dem Führungsgremium des Elisabethenvereins wird sich Monsignore Flierl jedoch nicht zurückziehen: Als Mitglied der Vorstandschaft der Caritas ist er weiterhin in dessen Geschicke involviert.

Als Geschäftsführer des Elisabethenvereins wird wie gewohnt Rainer Schmid fungieren und auch sonst sind keinerlei nennenswerte Veränderungen geplant. „Wir freuen uns, dass alle Mitarbeitenden mit zur Caritas wechseln“, so Schmid. Für die Mitarbeitenden gibt es keinerlei Verschlechterung, da die Caritas nach dem gleichen Tarifvertrag vergütet. Auch Kneidl betont, dass der Elisabethenverein als eingeschworene Marke weiterhin der Elisabethenverein bleiben wird, die grünen Autos auch weiterhin grün bleiben werden. Als einziges Novum wird zusätzlich ein Caritas-Logo angebracht werden. Selbstverständlich bleiben auch die Preise für Leistungen gleich, bei denen Patientinnen und Patienten eine Zuzahlung leisten müssen oder sie selbst tragen müssen. Schon bisher gehörte der Elisabethenverein zum Dachverband der Caritas, nahm deren Fachberatung in Anspruch und pflegte nach deren hohen Qualitätsstandards. Neben Grund- und Behandlungspflege bietet der Elisabethenverein hauswirtschaftliche Unterstützung für zuhause, Essen auf Rädern oder ein Hausnotrufsystem für die Region Tirschenreuth, Bärnau, Bad Neualbenreuth, Mähring und Plößberg. Für das kommende Jahr plant Schmid bereits eine Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz, psychischen Erkrankungen oder geistiger Behinderung.

Caritas übernimmt Tirschenreuther Elisabethenverein

Ein großes Plus bringt der Trägerwechsel zur Caritas dann doch mit sich. „Wir können mit einem breiten Netzwerk an Hilfen punkten“, so Vorstand Kneidl. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die neu gebaute Tagespflege „Zanklgarten“ in Mitterteich, die zum 1. Januar in Betrieb geht. Ansonsten bietet die Caritas Hilfe, wenn Seniorinnen und Senioren in Not sind: Bei Suchtproblemen, psychischen Erkrankungen, finanziellen Nöten oder auch am Lebensende. Die vielfältigen Beratungsdienste wie Fachambulanz, Beratungsstelle für seelische Gesundheit oder auch die ehrenamtlichen Hospizbegleiter beraten kostenlos und verschwiegen und sind über die Caritas Tirschenreuth zu erreichen. „Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Caritas, deren Auftrag von jeher die Fürsorge für unsere Mitmenschen ist, wieder stärker in der Pflege in unserer Region verankert ist“, so der künftige Vorstand des Elisabethenvereins. Die Caritas betreibt im neuen Dekanat Tirschenreuth-Wunsiedel vier Sozialstationen, zwei Altenheime sowie eine Tagespflegeeinrichtung. Auch Monsignore Flierl freut sich, den Elisabethenverein in guten Händen zu wissen und wünscht dem Team allzeit gute Fahrt im täglichen Einsatz.ere