Wie aus einer Pressemeldung der Kanzlei hww hervorgeht, konnte das Berliner Pflegeheim Haus Kyritz durch die Übernahme durch die Pflegewerk-Gruppe am Tag vor der Insolvenzeröffnung gerettet werden.

Bereits mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Betreibergesellschaft Pflegeheim Riemeisterstraße GmbH stand fest, dass das Pflegeheim Haus Kyritz in Berlin Hellersdorf übernommen wird. „Das Verfahren wurde am 15. August eröffnet und die Investorenlösung wird nun plangemäß umgesetzt. Ein entsprechender Unternehmenskaufvertrag wurde noch am 15. August beurkundet. Dabei freut es mich besonders, dass wir trotz des schwierigen Marktumfeldes in der Pflegebranche zeitnah eine nachhaltige Lösung für die Einrichtung mit insgesamt 163 Plätzen finden konnten. Das ist alles andere als selbstverständlich und nur dem gemeinsamen Engagement aller Beteiligten zu verdanken“, erklärt Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Christian Otto von der Kanzlei hww.

Das Pflegeheim Haus Kyritz war durch den unerwarteten Tod des Geschäftsführers und aufgrund fortdauernder operativer Verluste in eine Führungs- und Liquiditätskrise geraten. Am 24. Mai 2023 wurde beim zuständigen Amtsgericht Charlottenburg ein Antrag auf gerichtliche Sanierung gestellt.

Beim Investor handelt es sich um die Pflegewerk-Gruppe, einen die deutschlandweit zahlreiche Pflegeeinrichtungen betreibt. „Es war uns ein wichtiges Anliegen, mit unserer Erfahrung und Expertise zum Erhalt und der langfristigen Fortführung des Haus Kyritz beizutragen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, der Heimaufsicht und dem Insolvenzverwalter Herrn Rechtsanwalt Christian Otto herzlichst für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bedanken“, erklärt Dr. Georgios Giannakopoulos, Geschäftsführer der Pflegewerk Managementgesellschaft mbH.

Die Pflegewerk-Gruppe betreibt sowohl stationäre als auch ambulante Einrichtungen. Zum Portfolio zählen bundesweit 18 Pflegedienste, 13 Pflegeheime, 2 Tagespflegen, 2 Wohngruppen und 17 Betreute Wohnen. Die Pflegewerk-Gruppe ist derzeit an 14 Standorten in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen tätig und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.