Veränderungen

Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im August starke Marktbewegungen. Hierzu zählen unter anderem die Entwicklungen der Bettenkapazität und der Zuwachs an Patientenversorgungen durch ambulante Einrichtungen. Es kann in beiden Sektoren ein deutlicher Zuwach an Pflegebetten und ambulant versorgten Patienten festgestellt werden.

Im ambulanten Sektor wurde eine Steigerung von 4.815 Mehrversorgungen gezählt

Im ambulanten Bereich gab es im August insgesamt 852 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. 499 Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt konnten 18 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100 Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine herausragende Leistung dar.
Kundenabwanderungen hatten 353 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 11 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen fast ausschließlich gemeinnützige Träger, die über Teile erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten. Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.

Veränderungen-ambulant-august-2017

Im August konnte ein Nettozuwachs von über 300 Betten erhoben werden.

Im August konnten hinsichtlich der Bettenkapazität Veränderungen in 60 stationären Einrichtungen verzeichnet werden. Der Nettozuwachs an Betten maß 319 neue Pflegeplätze bundesweit. In 37 Pflegeheimen konnte einen Zuwachs an Betten im Vergleich zu 24 Einrichtungen mit Bettenrückgang beobachtet werden. Lediglich 12 Einrichtungen wiesen einen Bettenverlust von über 10 Plätzen aus. Die meisten neuen Betten entstanden in Baden-Württemberg. Bezüglich der Kosten war der durchschnittliche Zuwachs im Bereich des einrichtungseinheitlichen Eigenanteils am höchsten und stieg im Mittel um 3,15 Euro.

Die Preise sowohl für den eeE, die Investitionskosten und Unterkunft und Verpflegung ziehen an

Der einrichtungseinheitliche Eigenanteil (eeE) steigt bei über 500 ausgewerteten Pflegeheimkosten im Durchschnitt um 3,15 Euro (im Median um 1,88). Dieser deutliche Anstieg von 17,2 Prozent lässt auf eine Vielzahl an Nachverhandlungen im Zuge der Umstellungen durch das PSGII schließen. Der Investitionskostenanteil steigt um 2,1 Prozent von 12,16 Euro auf 12,41 Euro pro Tag. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung stiegen deutlich von 26,26 auf 27,15 und somit um 3,4 Prozent.

Veränderungen-ambulant-august-2017