Ihr Überblick über geschlossene und insolvente Pflegedienste, Pflegeheime und Tagespflegen

Gestiegene gesetzliche Anforderungen, Unwirtschaftlichkeit, fehlende Nachfolgeregelungen – es gibt viele Gründe, weshalb Standorte in der Pflege – trotz eines allgemein hohen und weiter steigenden Pflegebedarf in der Bevölkerung – schließen müssen. In dieser Übersicht erhalten Sie stets einen genauen Überblick über die aktuellen und bisher geschlossenen Pflegestandorte des Jahres. Sie haben Interesse an den Rohdaten unserer Analyse? Mit den exklusiven Löschradaren bekommen Sie jeden Monat die neusten im Bau und in Planung befindlichen Standorte per Mail zugesandt.

Die Informationen zu den geschlossenen Standorten stammen aus unserer Pflegedatenbank, welche jeden Monat auf Grundlage der offiziellen Daten der Krankenkassen aktualisiert wird. Erlischt die IK-Nummer eines zuvor bei uns in der Pflegedatenbank geführten Standortes prüfen wir händisch, ob es sich hierbei um eine Schließung oder eine Übernahme handelt. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die bisherigen Schließungen im Jahr 2022 – für spezifische Informationen zu den einzelnen Monaten können Sie im Inhaltsverzeichnis unter dieser Grafik suchen.

Insgesamt zählen wir von Januar bis Dezember 2022 142 geschlossene Pflegeheime, 431 geschlossene Pflegedienste und 24 geschlossene Tagespflegen.
Damit gingen der Pflegelandschaft in Deutschland bislang 6.477 vollstationäre Plätze, sowie 265 Plätze in der Tagespflege verloren. Zudem versorgten die geschlossenen Pflegedienste insgesamt 22.624 Patienten.

Inhaltsverzeichnis:

  • Schließungen im Dezember 2022
  • Schließungen im November 2022
  • Schließungen im Oktober 2022
  • Schließungen im September 2022
  • Schließungen im August 2022
  • Schließungen im Juli 2022
  • Schließungen im Juni 2022
  • Schließungen im Mai 2022
  • Schließungen im April 2022
  • Schließungen im März 2022
  • Schließungen im Februar 2022
  • Schließungen im Januar 2022
  • Besonderheiten Dezember 2022

    Der Dezember 2022 fiel mit einigen Schließungen im Bereich der Pflegeheime auf – insgesamt 12 Pflegeheime mit mehr als 500 vollstationären Plätzen mussten schließen. Auch 47 Pflegedienste mit mehr als 2.700 versorgten Patienten sind von schließungen betroffen. Tagespflegen wurden keine geschlossen.

    Besonderheiten November 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus November 2022 164 Pflegebetten und 3 Plätze in der Tagespflege verloren. Zudem müssen sich 2.096 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Nordrhein-Westfalen hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 357 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Bayern (281), Hessen (206), und Niedersachsen (180) hinnehmen. Der Bettenverlust trifft indes nur Bayern (164).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf. Die geschlossene Tagespflege verfügte über 3 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 205,23 Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 55 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 3.131,50 Euro über dem Bundesschnitt von 2.289,58 Euro lagen. Die MDK von diesen Einrichtungen (1,2) war im Bundesschnitt – 1,2. 

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,7 auf und sind damit ebenfalls schlechter als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 43Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 116 Patienten.

    Besonderheiten Oktober 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus Oktober 2022 737 Pflegebetten und 56 Plätze in der Tagespflege verloren. Zudem müssen sich 1.906 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Nordrhein-Westfalen hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 398 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Hessen (320), Bayern (280) und Niedersachsen (248) hinnehmen. Die meisten Betten verlieren indes Bayern (403) und Nordrhein-Westfalen (163).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf. Die geschlossene Tagespflege verfügte über 19 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 143,31 Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 57 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.799,82 Euro über dem Bundesschnitt von 2.289,58 Euro lagen. Die MDK von diesen Einrichtungen (1,3) war schlechter als der Bundesschnitt – 1,2. 

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,5 auf und sind damit ebenfalls schlechter als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 52 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 116 Patienten.

    Zudem meldete das Haus Adelby aus Flensburg Insolvenz an.

    Besonderheiten September 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus September 2022 827 Pflegebetten verloren. Zudem müssen sich 1.845 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Nordrhein-Westfalen hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 886 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Bayern (284), Sachsen-Anhalt (173) und Hessen (167) hinnehmen. Die meisten Betten verlieren indes Bayern (337) und das Saarland (135).
    Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 49 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.680,76 € über dem Bundesschnitt von 2.289,58 Euro lagen. Die MDK von diesen Einrichtungen (1,3) war schlechter als der Bundesschnitt – 1,2. 

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,4 auf und sind damit ebenfalls schlechter als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 46 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 116 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren. Anzahl von Plätzen und Patienten war sehr niedrig.  Die Kosten der Einrichtungen lagen meist unter dem Bundesschnitt. Die Bewertung von Pflegediensten war schlechter als Bundesschnitt. Alle diese Faktoren können also dazu beitragen haben, dass sich die Dienste nicht länger am Markt behaupten konnten.

    Besonderheiten August 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus August 2022 668 Pflegebetten und 2 Tagespflegeplätze verloren. Zudem müssen sich 2.948 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Bayern hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 818 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Nordrhein-Westfalen (655), Hamburg (357) und Thüringen (175) hinnehmen. Die meisten Betten verlieren indes Niedersachsen (256) und Baden-Württemberg (173). Der Verlust an Tagespflegeplätzen betrifft Baden-Württemberg (2).
    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf. Die geschlossene Tagespflege verfügte über 2 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 967,35 Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 45 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.915,20 Euro über dem Bundesschnitt von 2.289,58 Euro lagen. Die MDK von diesen Einrichtungen (1,5) war schlechter als der Bundesschnitt – 1,2. 

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,5 auf und sind damit ebenfalls schlechter als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 58 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 116 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren. Anzahl von Plätzen und Patienten war sehr niedrig.  Die Kosten der Einrichtungen lagen meist unter dem Bundesschnitt. Die Bewertung von Pflegediensten war schlechter als Bundesschnitt. Alle diese Faktoren können also dazu beigetragen haben, dass sich die Dienste nicht länger am Markt behaupten konnten.

    Besonderheiten Juli 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus Juli 2022 448 Pflegebetten und 30 Tagespflegeplätze verloren. Zudem müssen sich 2.131 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Nordrhein-Westfalen hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 496 Kunden. Geringere Defizite mussten Hessen (399), Bayern (277) und Niedersachsen (176) hinnehmen. Die meisten Betten verlieren indes Baden-Württemberg (268) und Hessen (72). Der Verlust an Tagespflegeplätzen betrifft Baden-Württemberg (30).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf. Die geschlossene Tagespflege verfügte über 30 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 1.000,80   Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 50 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.744,84 Euro über dem Bundesschnitt von 2.289,58 Euro lagen.

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,7 auf und sind damit schlechter als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 50 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 115 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren. Anzahl von Plätzen und Patienten war sehr niedrig.  Die Kosten der Einrichtungen lagen meist unter dem Bundesschnitt. Die Bewertung von Pflegediensten war schlechter als Bundesschnitt. Alle diese Faktoren können also dazu beitragen haben, dass sich die Dienste nicht länger am Markt behaupten konnten.

    Außerdem beendete die DOREAFAMILIE außerordentlich den Betrieb der Pflegeeinrichtung DOREAFAMILIE Lüneburg.

    Besonderheiten Juni 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus Juni 2022 436 Pflegebetten und 14 Tagespflegeplätze verloren. Zudem müssen sich 695 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Schleswig-Holstein hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 196 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Niedersachsen (180), Bayern (122) und Rheinland-Pfalz (71) hinnehmen. Die meisten Betten verlieren indes Bayern (272) und Baden-Württemberg (113). Der Verlust an Tagespflegeplätzen betrifft Nordrhein-Westfalen (14).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf. Die geschlossene Tagespflege verfügte über 14 Plätze. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 55 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.891,60 Euro über dem Bundesschnitt von 2.128,59 Euro lagen. Die MDK von diesen Einrichtungen (1,5) war schlechter als der Bundesschnitt – 1,2. 

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,5 auf und sind damit über dem Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 39 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 114 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren. Anzahl von Plätzen und Patienten war sehr niedrig.  Die Kosten der Einrichtungen lagen meist unter dem Bundesschnitt. Die Bewertung von Pflegediensten war schlechter als Bundesschnitt. Alle diese Faktoren können also dazu beitragen haben, dass sich die Dienste nicht länger am Markt behaupten konnten.

    Besonderheiten Mai 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus Mai 2022 955 Pflegebetten und 37 Tagespflegeplätze verloren. Zudem müssen sich 1741 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Niedersachsen hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 322 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Berlin (305), Nordrhein-Westfalen (259) und Bayern (185) hinnehmen. Die meisten Betten verlieren indes Bayern (245) und Baden-Württemberg (224). Der Verlust an Tagespflegeplätzen betrifft Nordrhein-Westfalen (20), Brandenburg (12) und Bayern (5).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf Im Schnitt verfügten die geschlossenen Tagespflege über 12 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 231,37   Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 40 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.917,19 Euro über dem Bundesschnitt von 2.128,59 Euro lagen. Die MDK Benotungen dieser Einrichtungen (1,5) zeigte sich schlechter als der Bundesschnitt von 1,2.

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,3 auf und entsprechen damit dem Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 56 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 114 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren. Anzahl von Plätzen und Patienten war sehr niedrig.  Die Kosten der Einrichtungen lagen meist unter dem Bundesschnitt. Die Bewertung von Pflegediensten war schlechter als Bundesschnitt. Alle diese Faktoren können also dazu beitragen haben, dass sich die Dienste nicht länger am Markt behaupten konnten.

    Außerdem meldete die Buurtzorg Deutschland Nachbarschaftspflege gGmbH Insolvenz an.

    Besonderheiten April 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus April 2022 365 Pflegebetten und 37 Tagespflegeplätze verloren. Zudem müssen sich 2.020 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Nordrhein-Westfalen hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 674 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Bayern (232), Hessen (223) und Baden-Württemberg (163) hinnehmen. Die meisten Betten verlieren indes Niedersachsen (110) und Baden-Württemberg (69). Der Verlust an Tagespflegeplätzen betrifft Bayern (30), Hessen (5) und Baden-Württemberg (2).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf Im Schnitt verfügten die geschlossenen Tagespflege über 9 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 187,32   Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 46 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.441,09 Euro unter dem Bundesschnitt von 2.128,59 Euro lagen. Die MDK-Benotungen dieser Einrichtungen (1,4) war schlechter als der Bundesschnitt – 1,2. 

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,8 auf und sind damit ebenfalls schlechter als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 56 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 114 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren. Anzahl von Plätzen und Patienten war sehr niedrig.  Die Kosten der Einrichtungen lagen meist unter dem Bundesschnitt. Die Bewertung von Pflegediensten war schlechter als Bundesschnitt. Alle diese Faktoren können also dazu beitragen haben, dass sich die Dienste nicht länger am Markt behaupten konnten.

    Besonderheiten März 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus März 2022 591 Pflegebetten und 57 Tagespflegeplätze verloren. Zudem müssen sich 1.660 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Hessen hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 363 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Baden-Württemberg (2232) und Nordrhein-Westfalen (187) hinnehmen. Die meisten Betten verliert indes Berlin (253). Der Verlust an Tagespflegeplätzen betrifft vor allem Rheinland-Pfalz (18).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf: Im Schnitt verfügten die geschlossenen Tagespflege über 8 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 106,77   Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 37 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.646,06 Euro über dem Bundesschnitt von 2.128,59 Euro lagen. Die MDK-Bewertungen dieser Einrichtungen (1,5) war schlechter als der Bundesschnitt – 1,2.

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,8 auf und sind ebenfalls schlechter bewertet worden als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 55 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 113 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren.

    Besonderheiten Februar 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus Februar 2022 654 Pflegebetten und 5 Tagespflegeplätze verloren. Zudem müssen sich 1.358 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Baden-Württemberg hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 321 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Niedersachsen (227) und Brandenburg (176) hinnehmen. Die meisten Betten verliert indes Nordrhein-Westfalen (148). Der Verlust an Tagespflegeplätzen betrifft Rheinland-Pfalz (5).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf: Im Schnitt verfügten die geschlossenen Tagespflege über 5 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 214,95   Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 55 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 2.783,82 Euro über dem Bundesschnitt von 2.128,59 Euro lagen. Die MDK-Bewertungen dieser Einrichtungen (1,5) war schlechter als der Bundesschnitt – 1,2. 

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,6 auf und sind ebenfalls schlechter bewertet worden als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 52 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 113 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren.

    Besonderheiten Januar 2022

    Insgesamt gehen der deutschen Pflegelandschaft mit den Schließungen aus Januar 2022 94 Pflegebetten und 24 Tagespflegeplätze verloren. Zudem müssen sich 1.492 Kunden ambulanter Dienste nach einem neuen Pflegedienst umsehen. Den größten Verlust an Pflegedienstkapazitäten muss dabei Rheinland-Pfalz hinnehmen. Hier versorgten die nunmehr geschlossenen Pflegedienste 363 Kunden. Weitaus geringere Defizite mussten Berlin (277) und Baden-Württemberg (188) hinnehmen. Die meisten Betten verliert indes Baden-Württemberg (40). Der Verlust an Tagespflegeplätzen betrifft vor allem Brandenburg (16).

    Bei genauerer Betrachtung der geschlossenen und insolventen Standorte und Unternehmen fällt folgendes auf: Im Schnitt verfügten die geschlossenen Tagespflege über 12 Plätze und Durchschnittskosten in Höhe von 239,16   Euro. Die geschlossenen und insolventen Pflegeheime waren mit durchschnittlich 19 Betten vor allem Pflegeheime, deren Durchschnittskosten von 3.025,73 Euro über dem Bundesschnitt von 2.128,59 Euro lagen. Die MDK-Bewertungen dieser Einrichtungen (1,5) war schlechter als der Bundesschnitt – 1,2. 

    Die insolventen und geschlossenen Pflegedienste wiesen indes einen MDK-Schnitt von 1,6 auf und sind ebenfalls schlechter bewertet worden als der Bundesschnitt von 1,3. Im Schnitt versorgten die Pflegedienste 65 Patienten, während der Bundesschnitt hier wesentlich höher liegt: bei 113 Patienten.

    Betrachtet man alle geschlossenen und insolventen Dienstleister fällt ins Auge, dass sie im Vergleich zum Wettbewerbsumfeld eher schlecht aufgestellt waren.