Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im Februar starke Marktbewegungen. Hierzu zählt vor allem der starke Zuwachs an Patientenversorgungen, der 12.630 Mehrversorgungen im ambulanten Sektor beträgt.

Im Wachstumsradar Februar 2019 gewann vor allem Nordrhein-Westfalen viele Kunden hinzu.

Im ambulanten Bereich gab es im Februar insgesamt 751 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. Rund 473 Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt konnten 16 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100 Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine herausragende Leistung dar.

Besonders hervor stechen hierbei die DRK Sozialstation Schaumburg (391 Mehrversorgungen), sowie die Seniorenbetreuung Niedermeier GmbH der Home Instead (292 Mehrversorgungen). Kundenabwanderungen hatten 278 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 6 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen mehrheitlich gemeinnützige Träger, die über teils erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten. Insgesamt legten die Pflegedienste mit Kundenzugang im Schnitt um 27 Kunden zu, während die Pflegedienste mit Kundenabgang durchschnittlich 21 Patienten verloren.

Viele Veränderungen in Nordrhein-Westfalen, hoher prozentualer Gewinn im Saarland

Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Nordrhein-Westfalen und Bayern.

In den alten Bundesländern gelang es prozentual mehr Pflegediensten einen Kundenzugang zu verzeichnen.

Vor allem in Nordrhein-Westfalen gibt es große Veränderungen. Hier können sich 96 Pflegedienste über Kundenzugang freuen, 47 verlieren jedoch Kunden. Bei Betrachtung der wachsenden Pflegedienste fallen Unterscheide zwischen den neuen und alten Bundesländern auf. So gewinnen im Osten der Republik 60,3 Prozent aller Pflegedienste im Wachstumsradar Februar Kunden, während im westlichen Teil des Landes 64,1 Prozent aller Pflegedienste im Radar neue Kunden gewinnen. Der Unterschied zwischen privaten und gemeinnützigen Pflegediensten ist hingegen nur marginal. Während 63 Prozent aller privaten Pflegedienste Kundenzuwachs verzeichnen können, liegt der Anteil bei den Gemeinnützigen bei 64 Prozent.

Prozentual verzeichnete vor allem das Saarland einen hohen Zugang ambulanter Versorgungen.

Prozentual gerechnet verzeichnen insbesondere Saarland (2,5 Prozent), Schleswig-Holstein (0,9 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (0,7 Prozent) einen bemerkenswerten Anstieg.