Die monatliche Datenkontrolle ambulanter und stationärer Einrichtungen zeigt auch im März starke Marktbewegungen. Hierzu zählt vor allem der starke Zuwachs an Patientenversorgungen, der 14.300 Mehrversorgungen im ambulanten Sektor beträgt.

Besonders Nordrhein-Westfalen zeigt ein hohes Maß an Kundenzugängen im Wachstumsradar März 2019

Im ambulanten Sektor wurde eine Steigerung von 14.300 Mehrversorgungen gezählt

Im ambulanten Bereich gab es im März insgesamt 851 Veränderungseinträge in Bezug auf die versorgten Patienten. Rund 533 Einrichtungen konnten einen Nettozugang an Kunden verzeichnen. Insgesamt konnten 19 Pflegedienste aufgelistet werden, die ein Wachstum von über 100 Patienten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Patientenwachstum muss zudem im Einklang mit der Mitarbeiterakquise stehen und stellt somit eine herausragende Leistung dar.
Besonders hervor stechen hierbei die Deutsches Rotes Kreuz Ambulanter Pflegedienst Heilbronn (295 Mehrversorgungen), sowie die rapid med. GmbH (193 Mehrversorgungen).

Kundenabwanderungen hatten 318 Pflegedienste zu verzeichnen. Sehr starke Verluste wurden bei 11 Trägern gemessen, welche im Messzeitraum über 100 Patienten verloren haben. Hierzu zählen mehrheitlich gemeinnützige Träger, die über teils erhebliche Patientenstämme verfügten und diese nicht halten konnten. Insgesamt legten die Pflegedienste mit Kundenzugang im Schnitt um 27 Kunden zu, während die Pflegedienste mit Kundenabgang durchschnittlich 21 Patienten verloren.

Viele Veränderungen in Westfalen, hoher prozentualer Gewinn im Rheinland

Besonders Rheinland-Pfalz zeigt ein hohes prozentuales Maß an Kundenzugängen im Wachstumsradar März 2019

Die meisten Veränderungseinträge von ambulanten Pflegediensten gab es in Nordrhein-Westfalen und Bayern.

In Nordrhein-Westfalen könnten sich 88 Pflegedienste über Kundenzugang freuen, 48 verlieren jedoch Kunden. In Bayern zeigt sich beinahe dieselbe Situation – 87 Dienste verzeichneten einen Kundenzugang, während 47 Kunden verloren.

Bei Betrachtung der wachsenden Pflegedienste fallen kleine Unterschiede zwischen den neuen und alten Bundesländern auf. So gewinnen im Osten der Republik 63,0 Prozent aller Pflegedienste im Wachstumsradar März Kunden, während im westlichen Teil des Landes 62,5 Prozent aller Pflegedienste im Radar neue Kunden gewinnen. Der Unterschied zwischen privaten und gemeinnützigen Pflegediensten ist ebenfalls nur marginal. Während 62 Prozent aller privaten Pflegedienste Kundenzuwachs verzeichnen können, liegt der Anteil bei den Gemeinnützigen bei 63 Prozent.

Insgesamt verzeichnen 533 Pflegediensten Kundenzugänge im Wachstumsradar März 2019

Prozentual gerechnet verzeichnen insbesondere Rheinland-Pfalz (1,5 Prozent), Sachsen (0,93 Prozent) und Bayern (0,87 Prozent) einen bemerkenswerten Anstieg.